Stevens Sommercross 2. Lauf mit Stefan und Jens

Cross ist bekanntlich Wintersport, aber schön das es jetzt mit der Stevens Sommercross-Serie dank den Jungs vom Cyclocross-Land auch im August schon eine Möglichkeit gibt sich auf die Saison einzustimmen. Die Erstausgabe habe ich wegen Urlaub verpasst, die zweite Ausgabe war ein guter Anlaß den Crosser aus der Sommerpause zu holen und wieder startbereit zu machen. Nach nur einer Trainingssession, bei der mir gleich das Schaltwerk abgerissen ist, wurde das Arbeitsgerät dank heldenhaftem Einsatz von Jens fertig. Ob ich selbst fit genug war um mitzufahren bezweifelte ich, schließlich hatte ich nach meinem Crash beim MTB-Rennen in Aabenraa/Dänemark gerade wieder einen Schlüsselbeinbruch auskuriert und eine längere Zwangspause hinter mir.
Die erste Runde zur Streckenbesichtigung war eher desillusionierend. Da fühlte sich nichts rund an, sicherlich auch wegen der anspruchsvollen Strecke mit satten Steilanstiegen, die dank Matsch von einem kurzen Regenguss sich für mich als unfahrbar zeigten. Nachdem ich mich schon mental aufs Zuschauen einstellte, fuhr ich doch noch eine dritte Besichtigungsrunde – und plötzlich lief es so rund, dass ich mir prompt eine Startnummer holte. Trainer Jens erklärte mir, dass die anderen Fahrer in der Hobby-Klasse die gleichen Probleme haben – also warum nicht starten? Wie immer hat der Trainer recht. 
Nach dem Startpfiff lag ich gut im Pulk, der wie ich es schon vorher vermutet hatte vor der Einbiegung zum Trail-Schräghang zur Staubildung neigte. Mein üblicher Trick – vorher kontrolliert vom Rad und einfach am Stau vorbeilaufen – funktionierte wieder. So fand ich mich gut bei der Musik und hielt einige Runden einen Pulk St.Paulianer hinter mir. 
Diesmal ging es im Cyclocross-Land andersherum. Der Kurs hat auf kurzer Distanz alles was sich der Crosser (nicht) wünscht: Sand, steile Anstiege, Schlammkuhlen, schlammige Anstiege, Schräghänge, einen steilen Abhang der in einer Kurve plus Treppe führt, Buckel, Hürden und nur eine Gerade auf der es zu sprinten gilt. Nur eines war nicht im Kurz: Pausen. Die vermutlich fünf Runden in der Hobby-Klasse taten entsprechend richtig weh – aber irgendwie hatte ich meinen Rhythmus und verdammt viel Spaß – (auch wenn das ständige Rauf und Runter vom Rad schon Kampfspuren hinterlassen hatte).  
Einen meiner ST. Paulianer konnte ich am Ende hinten halten. So kam ich als 15. in der Ü40-Klasse ins Ziel. Für mich ein guter Start in die Vorsaison. Dazu passte perfekt, dass Jens das Ding gewonnen hat. Und auch Arne landete auf dem Podium. 
 
 
 
 
 
Wir freuen uns dann schon auf den finalen Lauf der Sommercross-Serie.
 
Euer Stefan alias Flying Elvis