Vor 2 Wochen ging ich hochmotiviert mit Patrick und Ewelina an den Start des Strong Vikings in Nijmegen, doch da fehlte doch der Olli, krank zu Hause, evtl. vom Krankheitswahn gepackt sagte er zu mit, ok, dann starten wir in Gent beim Strong Viking. Nicht viel drüber nachgedacht, das dies doch auch ein ganz schöner Ritt ist…
Schnell noch mit Thomas zusammen geschlossen für eine Fahrgemeinschaft und es beginnt das übliche, naja nicht ganz – endlich mal ein kostenloser Parkplatz. Ein endloser erscheinender Marsch zum Start-/Zielgelände, schnell noch zur Registrierung, die anderen Begrüßen, gucken wie die Irons an den Start gehen, Sporttaschen abgeben und mit einer mittlerweile erworbenen Routine auf in den Startblock.
Wir bemerkten schnell, diese war doch nicht gut gefüllt. Vielleicht lag es am Wetter? Naja ca. 4 Grad beim Start lassen die Herzen eines OCRlers nicht umbedingt in die Höhe schießen… schon gar nicht bei einer Mudedition.
Noch eben das neue Vikinggebet, etwas Aufwärmen und schon geht es über die erste Wand. Olli war begeistert, ich schaffe es doch tatsächlich nach über einem Jahr alleine von der Eskaladierwand runter…Voller Stolz und Energie ging es mit Thomas, Sebastian, Ric und Olli auf die Strecke, von der wir nur gutes gehört hatten. Keine Höhenmeter – also genau das Richtige für mich (-;
Nach kurzer Zeit, merkten Sebastian und Thomas jedoch das wir nicht eine Geschwindigkeit haben und liefen voraus, Olli hielt tapfer durch, obwohl ihm schon ziemlich kalt war. Tapfer stampften Ric, Olli und ich nun Richtung der ersten Mud-Hindernisse, schnell wurde aber klar, diese Geschwindigkeit war nicht geeignet für Olli, also trennten sich unsere Wege nach 8 km. Ein schlechtes Gewissen hatte er schon, aber das brauchte er nicht zu haben, ich hatte ja noch Ric an meiner Seite (hier nochmal einen herzlichen Dank dafür, es hat mir viel Spass gemacht). Olli fand auch noch Anschluss und beendete seine 19 km nicht mehr ganz so durchgefroren.
Mit viel lachen und auch zwischendurch fluchen von mir, ließen Ric und ich die nächsten Kilometer hinter uns. Mein Körper sagte immer wieder wie bekloppt diese Idee ist 19 km ohne ausreichendes Training, durch zahllose Erkältungen, mein Körper wollte nicht mehr, aber der Ehrgeiz war noch da, es kam die Gabelung von 13 km zum Ziel oder doch noch die letzten 6 km laufen? In Nijmegen entschied ich zu diesem Zeitpunkt – Ines es reicht, heute sagte ich mir, komm das klappt schon. Der Trainingsrückstand war deutlich zu merken und diese winterlichen Temperaturen…
Was in Nijmegen klappte, wollte in Gent nicht so funktionieren, naja wie sagt man so schön – Übung macht den Meister. Meine Angst vor den Eskaladierwänden konnte ich ja auch überwinden. Also schaffe ich auch 19 km…
Und ja es hat geklappt, erschöpft aber glücklich kamen Ric und ich ins Ziel, wo Olli, Thomas und Sebastian uns schon erwarteten.
Beste Grüße
Ines