Bericht von Daniel Pacher .
Nachdem Matthias und ich uns acht Tage auf Mallorca die Seele aus dem Leib gefahren haben, hieß es nach einer Woche Regeneration ‘Segel hissen’ zum Syltlauf auf der wunderschönen Insel.
Mitte März ist ein ganz guter Zeitpunkt zur Überprüfung der Form und Festlegung des Status für die bevorstehende Saison… Zwar ohne lange lange Läufe und bisher ohne nennenswertes Tempotraining hatten wir uns auch dieses Jahr die 33,33km lange Strecke von Hörnum nach List vorgenommen – jedoch nicht ohne gewisse Ambitionen…
Wie immer mit sagenhaftem Kompetenzteam im Rücken, welches uns am Start absetzte, an der Strecke von überflüssigen Klamotten befreite und im Ziel mit den nötigen Wechselklamotten versorgte. Besonderer Dank hier an Rüdiger und Annelie!
Was dieses Jahr auch bitter nötig war, denn der Wind und immer wieder einsetzender Regen sorgten für einen typischen Syltlauf… 😉
Vom Start weg teilte sich schon auf den ersten 50m das Feld. Patrick und zwei weitere setzten sich sofort mit einem 03:40er Schnitt ab, dann ein paar übermotivierte Staffelläufer, dann leider ich alleine mit nem 4er Schnitt und danach alle anderen… Keine Ahnung was da hinten los war, aber keiner aus der Riesengruppe wollte offensichtlich einen 4er Schnitt laufen-weswegen ich das 02:15h einsam gegen den Wind laufen musste. Erlebt man so auch nicht alle Tage, hat aber was spirituelles!
Matthias hatte zur Aufgabe bekommen, seine Vorjahreszeit verdammt nochmal zu verbessern und gefälligst unter 5min pro km zu bleiben, was er hervorragend umsetzte. 10min schneller als letztes Jahr, 79. Platz und ein -wie auf dem Foto zu sehen- viel zu entspannter Gesichtsausdruck im Ziel waren das Ergebnis.
Patrick wurde grandioser 2. in 02:13h und kann als “Kurzdistanzler” unglaublich stolz sein.
Ich wurde Vierter mit exakt der gleichen Zeit wie letztes Jahr, nur das dieses Jahr der Gegenwind um einiges schlimmer war, was meiner nach eine Verbesserung der Leistung ist. 😉
Und vor allem hab ich es das erste Mal geschafft, vom Start weg nicht zu überpacen, mich zurückzunehmen und konstant durchzulaufen. Dummerweise “brach” beim KM 26 die Prellung aus dem Trainingslager wieder auf, was eine Tempoverschärfung hinten raus unmöglich machte. Schade, denn kurzzeitig war ich dicht am 3. dran, der wohl einen kleinen Einbruch hatte…
Nächstes Jahr krieg ich dich!!!
Also, wer schon immer einen Grund gesucht hat, nach Sylt zu fahren- hier ist er!
Unterkünfte kann ich besorgen!
Bis bald!
Daniel und Matthias