Rennbericht Ironman 70.3 Aix en Provence

So, leider etwas verspätet der Rennbericht meines ersten Rennens in dieser Saison…
Die Wahl fiel auf Südfrankreich, da die Gegend super schön sein sollte und wir den Franzosen eine Chance geben wollten. Beides war der Hammer! Die Menschen super freundlich und die Landschaft ein Traum! Nur leider hat man davon bei einer Mitteldistanz nichts…

Das Wasser war am Rennmorgen um sieben Uhr recht frisch, wie immer ist einem das nach spätestens 200m völlig egal, vor allem dann wenn man in die aufgeghende Sonne gucken muss und den Weg nicht findet…jedenfalls nicht so richtig… Und so befand ich mich nach einem Kilometer zusammen mit meiner Gruppe viel zu weit links auf der Schwimmstrecke wieder. Super, wenn man als nicht so guter Schwimmer auch noch 200m oben drauf packen darf!!! Jedenfalls zeigte die Uhr am Ende 2100m wilde Schwimmerei an, dafür ist die Zeit von knapp 33min für mich gar nicht so schlecht. Und wie immer geht es für mich erst danach richtig los.
500m laufen bis zur Wechselzone, Beutel suchen (den man am Tag vorher nicht selber an den Hacken hängen durfte, sondern aus der Ferne zugucken musste) und ab auf Rad. Es gab genau vier Räder mit Scheibe bei diesem Rennen- eins davon war meines!
Die anderen hatten aufgrund der 1200HM entweder Rennräder oder Triathlonräder mit Alulaufrädern gewählt…Aber ich vertraute auf Robert- denn der hat immer Recht!!!
Hatte er auch! In der Ebene auf den ersten 15KM fuhr ich einen 44er Schnitt und wurde nur von den belgisch kreiselnden Arschlöchern überholt, die sich von Windschatten zu Windschatten nach vorne arbeiteten!
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Was vor einer 90 Grad Kurve bei KM 35 auch zu einem heftigen Crash führte, bei dem zwei Athleten in ihrem Blut auf dem aufgerauten Asphalt lagen- Danke dafür!!!!
Wenn sowas nicht bald aufhört bin ich raus aus diesem Sport… Aber noch nicht aus den Bergen… Es ging 90KM hart bergauf und bergab, so sehr, dass man sich leicht in der Anstrengung verlieren konnte- tat ich auch, wie ich später auf der Laufstrecke merken sollte…
Besonders der letzte Anstieg von knapp 2,5 KM mit 15% raubten einem die letzte Kraft. Der einzigen Kampfrichter, den ich die ganze Zeit gesehen habe, kam mir übrigens in einer Abfahrt in einem uneinnehmbarem Canyon bei 60 Km/h auf dem Motorrad ENTGEGEN- auch schön!
Die letzten 5 KM gingen durch Aix über verwinkelte kleine Straßen, an echt miesen Verkehrsinseln vorbei in die nicht angekündigte Wechselzone- komisch wenn man mit 35 Sachen um eine Ecke schiesst und plötzlich Schluss ist… Nun gut!
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Das laufen war eine Katastrophe! Schon beim absteigen vom Rad war klar, dass der 4er Schnitt, den ich laufen wollte, unmöglich war!
Und so war es auch… Jede der vier Runden war eine echte Qual! Zumal es fast so viel HM waren wie beim radeln und wir zum Teil wirklich gegangen sind….Wenn man dann noch umknickt und Probleme mit demKreislauf hat, kommt am Ende eben nur ein 04:45er Schnitt heraus.
Und so liegt man irgendwann im Ziel glücklich in einem Brunnen und ist froh, alles überstanden zu haben!
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Ein toller Wettkampf, so fair und unfair wie mittlerweile ja fast alle Rennen und eine echt tolle Gegend mit wundervollen Menschen!
Hin da!!!
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Euer Daniel