Ein Erstes Rennen wie es im Buche steht.

Am Sa. 20.05. fand der Prolog statt.

Da ich leider aus beruflichen Gründen nicht an diesem Teilnehmen konnte, musste ich ja schon damit rechnen das die Beste Zeit doppelt drauf gerechnet wird.

Sind ja nur downhill Strecken dachte ich mir. Was ich mir nicht dachte, war die Tatsache das knapp 1000 Höhenmeter auf 22 km zu überbrücken waren.

Der Aufbau war steigend. Stage 1: lang und mit gemischten Steigungen. Stage 2 hingegen war schnell und leicht erreicht.

Ab Stage 2: wurden die Transfers steiler, härter und zumindest gefühlt länger. Aber dazu später.

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Nach der Arbeit ging es gleich los nach Bad Endbach.

Schon allein der Weg dort hin war Trail versprechend.

Wunderbare und verlockende Landschaften, umhüllt von riesigen Wäldern schürten meine Begeisterung und die Nervosität sank.

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Kaum in Bad Endbach angekommen, nutzte ich die Gelegenheit um mir einen näheren Überblick zu verschaffen und mich auf dem Flowtrail, der sich in direkter Nähe vom Start/Zielfeld befand ein zu fahren/springen.

So, Erledigt und ab ins Bett bzw. Auto.

Um 5 Uhr wollten meine Augen einfach nicht geschlossen bleiben und ich beschloss mich weiter vorzubereiten.

Also noch mal ab auf den Flowtrail und die Cam einstellen. Kurz frühstücken (1xBanane, 1x Müsliriegel, Kaffee noch ein Iso-drink) und ab auf die Startbahn.

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Obwohl ich mir hätte eigentlich Zeit lassen können, habe ich beim Start Vollgas gegeben (Für die Fotografen versteht sich :P)
Den ersten Aufstieg nahm ich recht gemütlich. Mir fiel im übrigen gleich die Freundlichkeit der Fahrer auf. Alle haben sich gleich gut verstanden, unterhalten und gegenseitig gepuscht.

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Auf der 1. Stage rutschte mir gleich in der Ersten Wiesen Kurve das Heck weg und ich fiel zu Boden. Ich konnte mich zwar schnell wieder aufraffen und weiter fahren, nur kam ich nicht wirklich weit… denn nach 2 Sekunden hörte ich ein lautes „Achtung!“ und musste Platz machen. Blöder weise legte auch er sich 3m vor mir lang wodurch noch mehr Zeit verschliss.

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Die Stage war recht haarig. Sandige und enge Kurven machten es mir nicht leicht wieder auf touren zu kommen. Ständig hatte ich mit dem Heck zu kämpfen da es mir in jeder Kurve wieder weg zu rutschen drohte. Nichts wollte klappen.

Frustriert und leicht genervt kam ich unten an und ließ mich mit dem Lift wieder hoch ziehen.

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Den Weg zur 2. Stage empfand ich als kurz und locker. Ich weiß noch wie ich richtig überrascht war schon angekommen zu sein.

Diese Stage war ganz nach meinem Geschmack. Recht übersichtlich und gut zu fahren.

Das nächste Verbindungsstück war schon steiler und ich beschloss mich 2 anderen Fahrer anzuschließen. Kurz vor der 3. Stage gab es eine Verpflegungsstation von der aus man einen kleinen Einblick auf die Rennstrecke hatte. Leider habe ich die Pause zu lange ziehen lassen und kühlte aus.

Also ging es frierend an den Start. Bei dieser Stage kam es zu meinem Ersten Zweikampf den ich aber schnell wieder aufgeben musste da mich ein lästiger Krampf zwang in den Steigungen runter zu schalten.

Im Zielsprint bemerkte ich das etwas an den Speichen am Hinterrad klapperte. Leider konnte ich nicht erkennen was der Grund war. Also musste ich abwägen…

Entweder ich trete jetzt noch mal voll rein und riskiere das mein Schaltwerk samt meinen Muskeln flöten geht oder ich rolle aus, hoffe das alles heile bleibt und ich das Rennen weiter fahren kann.

Und ab da fing die Hölle auf Erden für mich an.

Der Krampf wollte einfach nicht verschwinden und zwang mich auf dem Verbindungsstück immer wieder dazu vom Fahrrad ab zu steigen und zu schieben. Wodurch die Strecke nur noch länger und aufwändiger wurde. Etwas weiter oben überholte mich auch noch ein locker fahrender E-Bike Fahrer. „Das soll jetzt doch wohl ein schlechter Scherz sein?!?“ Dachte ich mir.

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Erschöpft ging es in den Start. Stage 4 war technisch aufwändig. Überseht von scharfen Kurven bei denen man zwar am besten das Heck versetzen sollte, mir aber einfach die Kraft dazu fehlte.

Ich merkte wie ich unkonzentrierter wurde und begann Fehler zu machen die nicht sein mussten.

Unten angekommen durchdrang mich nur ein Gedanke: „Verdammt du bist ganz unten vom Berg. Das wird anstrengend!“

Auf diesem Verbindungsstück musste ich echt mal mit meinem Willen kämpfen. Es war stark überwiegend Steil, steinig und jetzt bekam ich auch noch in beiden Beinen Krämpfe. Alle paar Meter musste ich eine Pause einlegen und die Schenkel massieren. Zudem merkte ich das ich zu wenig gegessen habe. Oben angekommen fiel mir ein, das ich ja noch einen Müsliriegel eingepackt hatte.

Man hat der gut geschmeckt…

Auf der 5. Stage ging echt gar nichts mehr. Es fehlte mir einfach die Kraft um aktiv gegen die Kräfte an zu kämpfen wodurch ich sogar 2 einfache Anliegern versaut habe und regelrecht raus gekippt bin. Auf dem letzten Stück ging es schön Bergab nur musste ich leider abbremsen da sich einige Fahrer dachten sie müssten die Strecke mit ihren Fahrrädern quer über die Strecke nach oben zu schieben.

Kurz darauf hörte ich von hinten eine bekannte Stimme rufen: „Los los los!“ Und ich trat noch mal kräftig in die Pedale. Immer wieder als ich mich kurz setzen wollte weil ich nicht mehr konnte, rief er wieder: „Los los los!“ Und ich beschloss weiter zu treten. Mit letzter Kraft und einem Gefühl als würde mich einer festhalten, kam ich durch das Ziel, drehte mich um und bemerkte das es ein Fahrer war mit dem ich mich schon oben gut verstanden habe.

Das war ein high five wert.

Im Ziel haben sich alle super verstanden und mit einander geredet, gelacht und gegessen.

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Ich bin zwar alleine gekommen aber kam mir bei weitem nicht alleine vor.

So habe ich mir das gewünscht! Super Veranstaltung! Danke.