Neues Jahr, neues Glück! Nach dem Reinfall vom letzten Jahr war ich guter Hoffnung, den Rhönradmarathon auch mal bei gutem Wetter zu fahren.
Rechtzeitig anmelden, Startplatz sichern, Zimmer buchen, alles lief hier schon mal reibungslos! Ein paar Tage später kam auch die Bestätigung.
Also fahre ich auch in diesem Jahr die “Bimbach 400”. Am Samstag werde ich die RTF Langstrecke fahren, 156 Kilometer und 2200 HM – als Aufwärmprogramm. Und am Sonntag dann 258 Kilometer und 4500 HM. Da gibt es dann eine besondere Auszeichnung und ein hochwertiges Trikot. Die Anreise am Freitag Verlief ohne nennenswerte Störungen und auch das Wetter spielte ganz toll mit. Die Ausgabe der Startunterlagen wirkte auf mich dieses Jahr viel organisierter und professioneller.
Der RTF Start am Samstag verlief trocken und warm, schätzungsweise 27 Grad, und die 156 km machten richtig Spaß. Wir quälten uns alle durch die Rhön, wobei die herrliche Landschaft für einiges entschädigte. Auf den letzten 50 Kilometern wurden wir dann von einem lang anhaltenden Platzregen überrascht, und so war eine trockene Tour Geschichte, aber wenigstens hielt die Temperatur!
Im Ziel dann wieder Sonnenschein, Grillsteaks und Weizenbier, so ist das Leben schön! Ein gemeinsames Abendessen in Fulda ließ dann auch den Abend ausklingen, weil der Start am Sonntag doch recht früh war.
Sonntag Extrem: 258 Kilometer, 4.500 Höhenmeter
Es kam, wie es kommen musste, lang anhaltender Regen in der Nacht, und der Festplatz in Bimbach stand schon früh um fünf beim Zeltfrühstück unter Wasser. Auf eine Startaufstellung wurde wegen des starken Regens verzichtet und so starteten wir ungefähr um sechs die Tour E, wobei das Wasser auf der Straße stand. In den ersten Stunden kam das Wasser von oben und unten, wobei die Temperatur noch gut im fahrbaren Bereich war. Ab der Wasserkuppe hörte es dann zu regnen auf, und dunstiger Nebel erfüllte die ganze Gegend.
Am Kontrollpunkt unterhalb versuchte ich dann irgendwie die Socken trocken zu kriegen, und langsam kam auch das Gefühl in den Zehen zurück. Am Rest des Tages klarte es auf und sogar die Sonne ließ sich wieder blicken, so wurde doch noch eine schöne Tour daraus.
258 Kilometer von Bimbach über Hosenfeld und Neuhof, die Ebersburg und die Wasserkuppe hinauf, weiter nach Bischofsheim, Fladungen und Hilders und über Hofbieber und Margretenhaun zurück nach Bimbach – das ist die Extrem-Variante des Marathons.
Dieses Jahr musste ich die Tour auch nicht alleine fahren. Zu zweit sind wir gestartet, nach der Wasserkuppe waren wir dann zu dritt, so ließ es sich ganz angenehm fahren. Nach dem letzten Kontrollpunkt waren wir zu sechst, und fuhren Vollgas in der Gruppe die letzten 60 Kilometer ins Ziel, so macht Rennradfahren richtig Spaß!
Anschließend wurde das zusammen gefeiert, denn alljährlich mutiert das Radsport-Event am Nachmittag und Abend zum Volksfest, da auch die Bimbacher es sich nicht nehmen lassen, einmal beim Zelt auf dem Sportgelände „Am Hädenberg“ vorbeizuschauen – und mit den Sportlern das eine oder andere Bier auf die Höchstleistungen des Tages zu trinken. Und dieses Jahr konnte ich es richtig genießen, im Ziel mit Freunden noch zu feiern und Mein Trikot und diese Medaille zu holen.
Viele Grüße aus dem Süden der Republik, Thomas