Triathlon Zarrentin mit Klok Work Orange

am 17.06.2017, 500 swim – 20 bike – 6,5 run
Es ist Wochenende und der Wecker klingelt wieder um 6:00 Uhr, juhu. Der erste Triathlon in diesem Jahr findet für uns heute in Zarrentin am Schaalsee statt. Schnell noch die Eltern zum supporten eingesammelt und los geht’s.
Am Schaalsee angekommen weht noch immer ein kräftiger Wind, der für unruhiges Wasser sorgt und sicher auch die Radstrecke anspruchsvoll werden lässt. So langsam nimmt bei uns beiden die Nervosität etwas zu, also Zeit vertreiben und schonmal die Wechselzone einrichten, Umgebung erkunden und ein paar nette Leute kennenlernen.
Wir haben beide im letzten Jahr erst mit dem Triathlon begonnen und mal 3 Sprintdistanzen ausprobiert, auf der Suche nach Abwechslung zum Radsport.
Und ja, es hat super viel Spaß gemacht, daher geht’s jetzt weiter.

Um 11:30 fällt der Startschuss… Rein geht’s in die Fluten und ins Piranhas-Becken. Dichtes Gedränge im Wasser, Johan bekommt recht früh nach dem Start einen übergezogen und muss sich wieder berappeln. Ich kann an ihm vorbeischwimmen, erste Boje, zweite Boje und schon ist wieder Land in Sicht. Ich schaff
es tatsächlich im vorderen Teil der Gruppe aus dem Wasser zukommen
. In der Wechselzone ist dann auch Johan schon wieder da.
Ab aufs Rad….Die ersten 300 m geht’s noch über unbefestigten Belag und meine größte Sorge ist, hoffentlich keinen Platten zu bekommen.

Kurze Zeit später schießt etwas orangefarbenes an mir vorbei, kann nur mein Mann gewesen sein, der jetzt auf dem Rad alles raushaut.

Auch ich schiebe mich gegen den Wind an und kann noch einige Fahrer überholen. Ca. 1 km vorm Wendepunkt kommt mir Johan wieder entgegengezischt. Eigentlich hatte ich nun nach der Wende auf Rückenwind gehofft, aber so richtig kam der nicht. Egal, weitertreten und noch etwas Zeit gutmachen.
Mein Schwachpunkt Laufen kommt noch…

Ab in die Laufschuhe…. Jetzt beginnt für mich der schwierigste Teil, die 6,5 km lange Laufstrecke.
Diese führt flach, auf unbefestigtem Weg, direkt am Schaalsee entlang. Die Sonne scheint, was für ein Blick und schwups sind die ersten 2 km schon rum. Auf halber Strecke soll doch die Verpflegung kommen, wo bleibt die nur? Gefühlt bin ich jetzt schon deutlich mehr als die Hälfte gelaufen, als diese endlich im Wald auftaucht. Nun kann man um den See herum schon das Ziel liegen sehen , aber es sind noch gut 3 km zu laufen, also ruhig bleiben. Zwar werde ich nun doch von einigen Teilnehmern überholt, ist mir aber egal. Ich habe für mich einen guten Rhythmus gefunden.
Kurz vor dem Ziel sehe ich etwas orangefarbenes am Rand stehen: Mein Mann wartet dort auf mich, um zusammen mit mir ins Ziel zu laufen, wie süß

Jetzt heißt es abwarten auf die Ergebnisse…. Mit einer Zeit von 1:28 h landete ich auf dem 2. AK Platz. Noch spannender wurde es bei Johan, der überhaupt nicht wusste wo er steht. Seine 1:13h haben ihn auf den 1. AK Platz geschoben, dies vor allem durch eine überragend schnelle Radzeit.
Jippie

Fazit: sooo ein schönes Wochenende mit diesem tollen Event. Die Organisation war super und alle Helfer vor Ort liebenswert und freundlich, ein großes Dankeschön nochmal an alle. Eine absolut empfehlenswerte Veranstaltung, die in dem Rahmen mit 200 Teilnehmern fast familiär wirkt. Wir sind gern bereit im nächsten Jahr den 1,- € mehr an Startgeld zu zahlen, um den unsportlichen Abkürzern auf der Radstrecke keine Chance zu geben. Dann wird auch am Wendepunkt eine Zeitnahme erfolgen

17.06.2017, Claudia Klok