Ironman Texas 17.05.2014 The Woodlands,

Hallo liebe Piratengemeinde,

am Di. den 13.05.2014 machte ich mich mit meiner Frau auf den Weg nach Houston – Texas, um unsere Familie zu besuchen. Den Trip wollte ich auch nutzen, um den IM – Texas Woodlands am 17.05 zu bestreiten. Gesagt getan. Unterlagen abholen am Mittwoch, Race Briefing am Do, Bike Check in am Fr. Alles natürlich im American Hang Loose style – very relaxed.

Samstag Raceday.
Wassertemperatur 23 C, Yeehaw Neofreigabe! Die Wechselzone wird erst ab 5.30 geöffnet und mind. 1500 Athleten warten schon und sind im Rennfieber. Finde, das geht auch anders. O.K. Bike fertig machen und so schnell wie möglich zum Schwimmen, da die Wechselzone bereits ab 6.30 Uhr geschlossen wird und der Fußweg zum Start ca.1,5 km beträgt. Zusammen mit meinem 8 köpfigen Family-Support geht’s auf den Weg.

Der obligatorische Toilettengang vor dem Start wird zum Geduldsspiel. 25 Dixies für ca. 2437 Starter- no good. So, noch 7 min. bis zum Start, Neopelle an, ab ins Wasser und gutes Plätzchen suchen. Start bei auffrischendem Wind pünktlich für alle Agegrouper 7.00 Uhr. Großer Teil der Athleten ist noch nicht im Wasser – so what – ab geht’s. Nach 400 m ist erstmal die Keilerei vorbei, höre nur paar mal ‚oh jesus, oh jesus’ und kann mir ein Lächeln nicht verkneifen.
Der Lake Woodland bietet genügend Platz, schwimme aber zu sehr am Rand, irgendwie keine Ideallinie. Nach 1500 m Turnaround, nach weiteren 1500 m geht es die letzten 800 m in den Waterway Kanal. Der ist max. 20 m breit und wird natürlich zum Haifischbecken. Am Rand sehr viele Zuschauer, die eifrig anfeuern – das macht Spaß.

Nach 01:13:23 Std. aus dem Wasser – what‘s up boy – das geht besser. Super Volunteers helfen einem aus der Pelle – hatte ich noch nie! Family abklatschen und ab auf’s Rad.

Es warten 180 km One Loop bei 1200 hm mit Rolling Hills, also nix Steiles aber ständiges auf und ab. Erstmal ist Rückenwind angesagt, das auf und ab geht nach 10 km los, die Strecke führt weiter in das Hinterland / Farmland, wenig Menschen, ab und an Barbeque an der Strecke und ‚come on guys, good job’. Nach ca. 40 km werden die Rolling Hills bissel länger/steiler und der Asphalt immer schlechter. Ca. 70 km, die Straße eher ein Kartoffelacker, rollt richtig schlecht und der stramme Wind – durchaus Lanzarote like – nun von vorne – macht’s net leichter. Temperatur um die 30 grad, wolkenlos. Langsam geht‘s ans Eingemachte.

Endlich nach ca. 130 km wieder normaler Straßenbelag, es rollt wieder. Wind mal von vorn von hinten, Rolling Hills werden flacher. Die letzten 20 km bin ich irgendwie angeknockt. Noch mal gut verpflegen, sonst wird das Laufen zum Desaster.

Nach 5:45:09 Std. steigt das alte Ding vom Rad – war härter als erwartet. Jeder Km musste erarbeitet werden. Obwohl schnelle Wechselzone, brauche ich 8 min. Habe schön einen im Schuh. Es steht eine 3 Loop Laufstrecke an, sehr schön am Woodland Waterway und Umgebung, wirklich super Stimmung, richtig was los, das bringt mich wieder auf die Beine.
Ahhh, da ist die Family – abklatschen, Küsschen and go for it. 32 grad, der Planet brennt, kann aber einigermaßen mein Tempo halten.