Nachdem der Buchholzer Stadtlauf abgesagt bzw. auf 2022 verschoben wurde, konnte ich in Cuxhaven noch kurzfristig einen Startplatz über die Halbmarathonstrecke ergattern.
Der Veranstalter hatte im vergangenen Jahr den ursprünglichen Termin für sein Laufevent auf den Oktober verschieben müssen. Das Hygienekonzept war anscheinend erfolgreich. Zwar war auch in diesem Jahr eine Verschiebung erforderlich, aber am 20.6 wurde diese Laufveranstaltung dann Realität.
Somit ging es dann am Sonntag planmäßig Richtung Cuxhaven. Durch die Abkühlung der letzten Nacht und den Südwind war es dann angenehm warm. Das Veranstaltungsgelände unweit des Hauptbahnhofes und vieler kostenloser Pkw Parkplätze ist nach wenigen Minuten erreicht.
Die Startnummer mit Einwegchip konnte ohne Warten abgeholt werden. Ein Aufwärmprogramm darf nicht fehlen. Die noch ins Ziel kommenden Marathonis wurden beklatscht und deren Einlauf gefeiert. Es ist eine prima Leistung nach 4 anstrengenden Runden den Zielstrich zu erreichen. Ehrlich gesagt, ist für mich noch nicht der richtige Zeitpunkt für diese Distanz gekommen. Zunächst würde ich als nächsten Schritt die 3 Runden wählen, aber auch erst nach angepasstem Training.
Zügig geht es dann schon in den Aufrufsektor für die ersten 100 Starter des Halbmarathons. Ich trage heute die Nummer A29, sortiere mich ein und warte gespannt auf den rollierenden Start. Ich halte es generell für die beste Lösung, Starts rollierend nach Leistung durchzuführen, gleich ob diese Maßnahme durch Corona bedingt ist oder nicht.
Schon geht es los. Die ersten Km will ich zügig anlaufen und dann mit einem Wohlfühlpuls die erste Runde gut überstehen. Die Pflastersteine am Anfang und Ende jeder Runde müssten nun wirklich nicht sein, denn dadurch werden insbesondere die Kniegelenke belastet; jedenfalls meine. Dann ist auch dieser Abschnitt und damit die erste Runde überstanden. Inzwischen hat sich das Feld vor mir auseinander gezogen, so wie es auch zu erwarten war.
Ein ca. 100 m vor mir laufender Teilnehmer ist nun meine Zielmarke. Zum Ende der zweiten windigen Deichpassage habe ich ihn und 2 weitere Läufer eingeholt. Wir bleiben nur kurz eine Vierergruppe, denn mein Zielkandidat zieht einige Meter davon. Ich entschließe mich dran zu bleiben. Dieses Unterfangen gelingt mir bis zur Verpflegungsstelle ca. 1,1 km vor dem Ziel. Der Läufer an meiner Seite ruft nach Wasser, das ich jetzt nicht mehr benötige. Ich nutze diese Situation und ziehe an. Alleine überquere ich die Ziellinie nach 1:30:12 h, Platz 18 Männer und Platzt 1 AK60.
Da der für den kommenden Sonntag geplante Hella Halbmarathon schon wieder abgesagt wurde, muss mein nächster Einsatz auf sich warten lassen.
Bis bald.
Stephan Claudius
