DM 10 km Straße in Uelzen

Am letzten Oktobertag des Jahres war es endlich soweit. Die Deutschen Straßenmeisterschaften über 10 km in Uelzen standen auf dem Programm. Der SV Rosche hatte sich mit einem Art Probelauf, den Niedersächsischen Straßenmeisterschaften über diese Distanz, ein paar Wochen zuvor, bestens auf diesen Tag vorbereitet.

Die 2 km Runde in der Innenstadt war mit einem Wendepunkt und einer Ecke für die Läufer und Zuschauer recht optimal. Aufgrund der großen Anzahl von Meldungen wurde noch ein Dritter Lauf hinzugefügt. Die Herren bis einschließlich der AK 45 starteten im ersten Lauf. Wie auf Youtube im Live-Stream zu sehen ist, wurde es am Start und auf den ersten paar Hundert Meter sehr eng. Sicherlich gab es den ein oder anderen Sturz im Getümmel. Da wir erst gegen Ende dieses Laufes im Start- bzw. Zielbereich ankamen, sahen wir einen ziemlich lädierten Läufer.

Das Damenfeld bis einschließlich AK 45 war dagegen hingegen wesentlich überschaubarer.

Für mich stand der 3te Lauf um 13:25 Uhr an. Inzwischen lag die Tagestemperatur bei 16 C. Auch dieses Teilnehmerfeld war sehr zahlreich und stark besetzt. Bedauerlicherweise hat es für die Live-Streamer nicht gereicht, so dass Weltklasseleistungen von Miguel Molero-Eichwein (AK50 in 32:58

sowie Fokke Kramer (AK80 in 47:24) nicht im Video festgehalten wurden. Es ist selbstverständlich, dass die jungen Eliteläufer und -läuferinnen immer im Vordergrund stehen. Allerdings dürfen hervorragende Leistungen von Altersklassenathleten gern auch einmal in solch einem Rahmen über die Siegerehrung hinaus öffentlich gemacht werden.

Meine Ambitionen im diesem Rennen bewegten sich zwischen Rang 6 – 8. Leistungen über verschiedene Streckenlängen, – profilen und Bedingungen sind nur schwer vergleichbar. Somit hatte ich mindestens 6 Läufer vor mir gesehen.

Das Startgetümmel auf dem ersten Kilometer hatte ich sturzfrei überstanden. In der Folge war es schwierig einzuschätzen, wo etwaige Konkurrenten liefen, zumindest diejenigen, die ich in meiner Leistungskategorie einstufte. Nach den ersten 3 Runden überholte mich ein Konkurrent, den ich an der Startnummer erkannte. Bei einer DM werden vorne und hinten Startnummern getragen. Glücklicherweise konnte ich sein etwas höheres Tempo aufnehmen und ihm bis auf die lange Zielgerade folgen. Im Sprint überholte ich ihn und noch einige Läufer.

 

Im Ziel hatten wir noch einen netten Plausch. Er erzählte mir noch, dass die beiden großen Favoriten heute nicht angetreten waren. Mit einem 5. Platz in einer Zeit von 40:36 war ich sehr zufrieden.

 

Zum ersten Mal seit langem waren wieder Duschen nutzbar, welch ein wunderbarer Moment. In der Sporthalle wurde auch Verpflegung angeboten. In einer kleinen Runde ließen wir dann dieses Event ausklingen und machten uns auf den Nachhauseweg. Im nächsten Jahr hoffe ich auf weitere DM Teilnahmen. Alleine der gemeinsame Start in einem Feld mit den besten seiner Altersklasse ist ein Ansporn für weitere Trainingsjahre.