Cyclocross-Bundesliga 1. & 2. Lauf in Bad Salzdetfurth mit Nils

Cyclocross-Bundesliga 1. & 2. Lauf in Bad Salzdetfurth

Man mag es ja kaum glauben, aber meine Anreise am Samstagmorgen zum BOP (Bike- und Outdoor Park Bad Salzdetfurth) verlief ohne Stau und Probleme auf der A7. Somit hatte ich vor Ort noch genug Zeit mir die Masters3 und 4 anzuschauen, Dano und Schwedel liefern da echt beeindruckende Leistungen ab, TOP für den Norddeutschen Crosssport!

Danach ging es dann selbst auf’s Bike. Die Strecke am BOP war mir aus den letzten Jahren ja schon mehr oder weniger bekannt und auch die Neuerungen waren schnell besichtigt. Aber zum jetzigen Zeitpunkt war der Boden noch sehr tief und an einigen Stellen nass, die Auffahrten rutschig und einige Kurven nur auf der Ideallinie fahrbar. Aber es nützt ja nichts, die Probleme haben die anderen Fahrer ja auch. In der Startaufstellung durfte ich, aus welchen Gründen auch immer, in die erste Reihe und sah mich nach einem Blick auf die hinter mir stehenden Fahrer eher als Bremsklotz. Aber man muss solche Vorteile ja auch ausnutzen, vielleicht brachte es mir ja etwas 😉 Mein Start war nach dem Pfiff dann auch super und ich fuhr sogar 1-2 Meter Führung, doch schon der erste Anstieg und die folgende Laufpassage durch den Sand warfen mich konsequent zurück und ich reihte mich zwischen Platz 14 und 16 ein. Danach hieß es eine gute Linie zu finden, sich im “Haifischbecken” an den steilen Anstiegen nicht gegenseitig im Wege zu stehen und möglichst immer einen Konkurrenten vor sich im Blick zu haben. So ging es mit zwei Fahrern, mal vor mir, mal hinter mir, über die Runden und auf der letzten Runde nutzte ich meine Vorteile an der Treppe (auch “Himmelsleiter” genannt), um mich ein wenig abzusetzen und als 15. ins Ziel zu fahren. Schon mal sehr cool 🙂

Von da an begann die Regeneration für den Sonntag: Lockeres Ausfahren, noch den Frauen und Männern im Eliterennen zugucken und dann schnell ab in’s Hotel. Dort noch gemütlich mit anderen Fahrern etwas gegessen und getrunken und dann durchschlafen bis zum nächsten Morgen. Nach dem Frühstück ging es dann direkt wieder an die Strecke, man musste ja prüfen wie sich die Bodenverhältnisse über nach verändert hatten. Und tatsächlich, die Strecke war um einiges trockener , dafür waren die Spurrillen noch weiter ausgefahren. Es sollte aber allgemein etwas leichter zu fahren und die Strecke somit schneller sein.

Die Startaufstellung Sonntag erfolgte dann nach den Ergebnisse vom Samstag, sodass ich meinen herausgefahrenen Platz vom Vortag einnehmen durfte. Die Strecke war wie wie erwartet um einiges schneller, dafür meine Beine etwas lahmer als noch am Vortag. Irgendwie war die Power nicht so ganz da, trotzdem konnte ich mich gegen die Fahrer um mich herum ganz gut halten. In der letzten Runde passierten mir beim Überrunden leider ein paar Fahrfehler, sodass Lars K. vom FC St. Pauli noch mal ran kam, aber am Ende fuhr ich meinen Platz 16 relativ souverän ins Ziel.

Spaß gemacht hat es, aber nach zwei Doppelwochenenden freue ich mich jetzt auf ein rennfreies Wochenende. Weiter geht es dann Anfang November im Stevens-Cyclocross-Cup in Neu Duvenstedt und Kaltenkirchen.

Nils