CHALLENGE ROTH

Bericht von Robert Dreyling                                                                                                                 .

So, endlich war es soweit.
Die Challenge Roth sollte am Sonntag gerockt werden.
Frank, Felix und ich waren schön Hölle nervös und freuten uns wie kleine Kinder auf den Wettkampf.
Frank und ich machten uns schon mittwochs morgens auf in Richtung Roth, und Felix sollte am Wochenende dazu stossen da er noch an seiner Bachelor Arbeit was tun musste.
Schon im vergangen Jahr war klar das wir direkt in Roth ein sehr geiles Homestay haben werden.
Mein Freund Marco hatte in Roth ein Haus mit Einlieger Wohnung gekauft. Wie selbstverständlich bot Marco uns an bei Ihm zu wohnen. SAU GEIL und damit war das Thema Unterkunft schon geklärt.
Mittwochs morgens dann machten wir uns also auf nach Roth. Natürlich mit dem geilen Bus den uns das Autohaus Milz & Lindemann zur Verfügung gestellt hatte. Die größte Überraschung für uns war aber, das die Jungs das Auto noch extra foliieren haben lassen damit auch jeder wusste was anliegt. J
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In Roth angekommen hieß es abends erstmal den Grill anwerfen und ein bisschen zu feiern und Spass zu haben, bevor Marco und ich am nächsten Tag noch was rollen gehen wollten.
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Frank drehte am nächsten Tag auch noch ne kleine Runde am Kanal um sich schon mal einzustimmen.
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Die nächsten Tage hatten wir alle ne Menge Spass zusammen. Freitags gings auf die Bayern 3 Party auf ein Bierchen und Samstag stand dann schon das Einchecken in der Wechselzone an.
Die Lady schön auf Hochglanz poliert, Luft aus den Reifen gelassen und ganz entspannt an Ihren Platz gebracht.
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Samstags abends nochmal paar Nudeln eingefahren und versucht möglichst entspannt ins Bett zu gehen da morgen ja der große Tag anstand.
Marco musste Sonntag schon um 3.30h aus den Federn da er sofort in der Ersten Startgruppe starten sollte. Wir konnten noch was länger pennen da unser Start ja erst um 8.30h war.
Um 6.00h bimmelten dann auch unsere Wecker, und jetzt war die Nervosität schlagartig da. J
Ordentlich gefrühstückt und ab zur Wechselzone am Kanal.
HAMMER was da abging. Kann man gar nicht wirklich in Worte fassen, das morgens um 7.30h schon zig tausende Zuschauer vor Ort waren. SEHR GEIL die Atmosphäre.
Dann ging alles ziemlich zügig und Felix ging in seinen Startblock. Im Vorfeld hatte er leider etwas Pech und ne Woche vor Roth noch mit Fieber und ner fetten Erkältung im Bett gelegen und seine Bronchien waren immer noch nicht wirklich frei.
Aber egal, Felix ballerte alles raus was unter den Umständen ging und kam nach 52min17sec aus dem Wasser und machte sich Richtung Rad Wechselzone wo ich schon auf Ihn wartete.
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Nach nem flottenWechsel ging der Spass für mich dann also auch los.
Das Wetter war auch vom allerfeinsten. Sonne pur und relativ wenig Wind. Das sollte mir entgegenkommen weil bei Wind hab ich ja ein Problem als Luftkotellet mit 65 KG. Da fehlt mir einfach dann der Druck aufm Pedal.
Da mein persönliches Ziel ja bei einer Radzeit von SUB 5h lag fuhr ich es auch genauso an.
Meine Beine fühlten sich prima an nach den Ersten Kilometern und ich dachte so bei mir. YEAAAAAHHHHH…!!!!
Da ich mit gerade mal um 4500 Trainingskilometern durch den beschissen langen Winter in den Beinen hatte, ohne Trainingslager beruhigte mich das ungemein.
Die Erste Runde lief super obwohl immer mehr Wind aufkam und die Temperaturen rapide anstiegen.
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So und dann sollte schon das nächste Highlight folgen.
Das Erste mal Solarer Berg. Alter Schwede, ich hatte den Köttel in der Hose als ich rechts die Kurve rum fuhr und vor einer Wand voll Menschen Stand.
HAMMER…!!!!
Das wird ich mein Leben lang nicht vergessen was da gebacken war. UNFASSBAR…!!!
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Solar dann passiert gings wieder Richtung Wechselzone auf die zweite Runde.
Mittlerweile war der Wind Hardcore und ich musste jetzt echt anfangen zu arbeiten.
Über die Brücke an der Wechselzone vorbei ab auf die zweite Runde.
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In der Ersten Runde hatte ich penibel drauf geachtet mich ordentlich zu verpflegen und reichlich zu trinken und zu essen.
So fing auch die Zweite Runde an.
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Dadurch das der Wind immer stärker wurde, und die Radstrecke ja schlappe 1500 Höhenmeter hat auf den 180 KM hab ich wohl irgendwann vergessen mich zu versorgen, weil ich echt mit dem Wind und den Temperaturen zu tun hatte.
Und immer den Schnitt im Auge hatte.
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Und bei KM 120 hab ich auf einmal gedacht irgendwas ist hier verdammt komisch weil mir so langsam der Saft ausging und ich den Schnitt nicht mehr halten konnte. Ta Ta, ich Volltrottel hatte auf den letzten KM nicht vernünftig gegessen wegen der ganzen Race Action. FUCK, hab ich gedacht…!!! Was nun. ?
Alles was ich dabei hatte an Riegeln und Gel und was in meinen Flaschen versuchte ich Recht zügig mir rein zu pfeifen.
Hat aber 30 KM gedauert bis das Zeug wieder in den Beinen ankam. Dann gings wieder halbwegs.
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Die Zufahrt zur Wechselzone wo Frank auf mich wartete war nochmal sehr geil. Weill ich auf die ganzen Einzelstarter auffuhr und ich den Eindruck hatte das die stehen würden.
Nach 5h12min war mein Bikesplit dann Geschichte. Im Nachhinein beim Garmin auswerten hab ich dann gesehen das ich von KM 120 bis KM 150, 10 Minuten verloren hab durch das Energie Loch. Der Puls war voll im Keller in der Zeit. Aber egal, passiert halt. Nach nem flotten Wechsel mit Frank, rannte der auch sofort wie besessen los, und ich hoffte das Ihm die 30 Grad mittlerweile nicht so viel ausmachten weil unser Ziel
ja immer noch greifbar war mit SUB 9 Stunden.
Frank haute alles raus auf der Laufstrecke aber auch er hatte Probleme mit den Temperaturen.
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Aber trotzdem immer noch auf SUB 3 Stunden Kurs.
Vorm Stadion passten wir Frank dann ab und liefen alle drei zusammen ins Stadion ein. HAMMER…!!!
Da war Party vom allerfeinsten angesagt.
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Im Ziel stand dann ne 9h 05min 36sec aufm Zettel
Frank hat nen Mega Job gemacht bei den Bedingungen und mit ner 2.58.06 und der 3.schnellsten Marathonzeit unter den Staffeln braucht man sich nicht schämen.
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Gesamtergebnis sah dann so aus das wir Gesamt 25er sind von 650 Staffeln und 13 er unter den reinen Männern Staffeln.
Das kann sich sehen lassen für ein paar „Non Pros“ J

Hammer Geile Sache gewesen und muss man einfach erlebt haben.
Und nach Roth haben wir uns so überlegt, das es ne coole Sache wäre wenn wir als Staffel alle drei Langdistanzen die man als Staffel machen kann in Deutschland doch rocken könnten.
Nummer eins hätten wir im Sack. Bleiben noch der Ostseeman, und die Cologne 226.
Wir planen im Winter mal. J
Marco hat auch ein Mega Rennen abgeliefert und hat ne PB rausgehauen mit 10h18min.
HAMMER…!!! J
Am Abend stand natürlich noch feiern an beim Feuerwerk im Stadion.
Montags gings dann zur Siegerehrung.
Das war auch nochmal ne geile Atmosphäre wenn das ganze Zelt tobt und die Sieger und alle anderen Athleten sich gegenseitig feiern.

Dienstags morgens hieß es für uns dann Abschied nehmen und wir machten uns wieder auf den Heimweg.
VIELEN VIELEN DANK an Marco und Kathrin, für die sehr geile Unterkunft.
GEILSTES HOMESTAY EVER.
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Mal sehen was die Saison 2014 so für uns bringt.
Der Gedanke alle drei Langdistanz Staffeln zu rocken steht und wird im Winter beratschlagt.
In diesem Sinne…
ATTACKE und „Do the Rob“… J

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