Bericht von Nina Umhey .
Nach 8 Jahren MTB-Marathon Abstinenz und intensivem Triathlonsport dachte ich mir, es wäre endlich mal wieder Zeit, zurück zu den Wurzeln zu kehren. Gesagt getan…oder auch, leichter gesagt, als getan…MTB-Marathon Neckarsulm, 15.09.2013.
Nach unserer Transalp im Sommer und regelmäßigem, anspruchsvollem Techniktraining auf den Heimattrails in Heidelberg mit meinem höchstpersönlichen Techniktrail-Coach Ubi, mußte kurz vor Saisonende nochmal ein Rennen her.
Die ganze Aktion war mehr oder minder kurzfristig und war-zumindest das Wetter betreffend-wie ein Deja vu… große Ähnlichkeiten ergaben sich zu meinem ersten MTB-Marathon damals in Sundernhagen…wer hierzu Details will: Pirate Berichte Archiv 2003-26.April 2003 (Monsunregen, Schlammschlacht, Abfahrten im Blindflug, neue 4 Gang XTR Kassette und eine eisenharte Piratenbraut !!!!! Kuhschisshagen/Sauerland)
Es regnete schon seit mehr als 24 Stunden mehr oder minder in Strömen und meine Motivation war unter Bodennebel. Den Marathon in Neckarsulm hatte ich war schon seit Längerem in Erwägung gezogen, war jedoch weder gemeldet noch vollkommen sicher, wirklich daran teilnehmen zu wollen.
Nach dem Frühstück habe ich mich, dann halt doch in’s Auto geschwungen. Was ein Horror: A6 eine einzige Aquaplaning-Strecke! Die Stunde Puffer, die ich dachte zu haben, plus Vorbereitungszeit, drohte sich in Luft aufzulösen…so wars dann auch…alles richtig knapp…ohne Warmfahren, schnell das Rad aus dem Auto und ab zur Startlinie. Ich könnte nicht mal mehr die Windweste schließen. Da ich ganz hinten stand, dauerte es aber etwas, bis ich überhaupt-ganz gemächlich-losrollen konnte.
Und: schlammig war’s….ich sah fast so aus, wie damals in Kuhschisshagen…nur wärmer war es…
Die Strecke war recht abwechslungsreich und mit vielen Trails bestückt. Dies gestaltete sich technisch, in Anbetracht des schon lange andauernden Regens im Verlauf der vergangenen Woche, als nicht so ganz einfach. Tiefe Furchen durch Matsch und Schlamm waren an der Tagesordnung. Die Reifen waren komplett dicht und am Streckenrand sah man schon einige Mitstreiter mit technischen Problemen stehen.
Aber auch ich kam irgendwann in’s Ziel, mit einer zwar eher unterirdischen Zeit, jedoch super glücklich, wieder „an Bord“ zu sein im Mountainbike-Team! Jetzt weiß ich, was mir all die Jahre so gefehlt hat…der Matsch im Gesicht 😉
Morgen ist nicht aller Tage, ich komme wieder-keine Frage!
Kette steuerbord,
Nina-back tot he roots