Zwar ist das Rennen eher eine kleinere Veranstaltung, doch mit viel Herzblut schaffen es die Organisatoren einen echten Geheimtipp
auf die Beine zu stellen.
Die Langdistanzmit 65km und etwas über 1300hm war vom Start weg ein sehr schnelles Rennen. Berge gabs kaum,
aber die vielen kurzen Rampen durch die Weinberge zogen einem so richtig den Saft aus den Beinen.
Für das Team Pirate war noch Armin Hondl unterwegs, mit dem ich aus der zweiten Reihe startete.
Vom Start weg war mein Plan, so lange wie möglich auf der ersten 32km Runde die Spitze im Auge zu halten und in der zweiten Runde zu schauen, “ob noch was geht”.
Dem Plan machte leider am zweiten steilen Anstieg bei Kilometer fünfzehn ein Kettenriss ein Strich durch die Rechnung.
Mit Puls am Anschlag zitterte ich das Kettenschloss zusammen um nach ein, zwei Kurbelumdreungen den zweiten Riss zu Kassieren.
Also durchatmen und in Ruhe die Kette sauber verschließen, jetzt kommt es eh nicht mehr auf jede Sekunde an, das halbe Feld hat mich eh schon eingeholt. Was nun folgte war die reinste Verfolgungsjagt, denn ich wollte so viel Zeit wie möglich, die ich bei der zehnminütigenReparatur verloren hatte, wieder reinfahren.
Das schöne an der Strecke waren die vielen langen Singletrails mit Achterbahnfeeling die dank mega Gripp mit hohem Tempo befahren werden konnten und mir so mehr entgegenkamen, wie die sonst üblichen Schotterabfahrten.
Dabei waren sie zu keiner Zeit unfahrbar, aber trennte sich auch hier die Spreu vom Weizen und der ein oder andere nahm eine Bodenprobe vom Aspener Waldboden. Leider war wegen dem technischen Defekt nicht mehr als Platz 20 drin, die Zehn Minuten Kettenflicken ließen denTop 10 Platz zerplatzen, aber die Tolle Strecke und die Top Organisation machten den Frust wieder wett, und ein Gutes Training war´s auf alle Fälle.