34 schnelle Kilometer, 750 anspruchsvolle Höhenmeter und kein Netz und doppelter Boden
(tk) Am Sonntag den 25. Mai 2019 ging es für drei Piraten aus dem Team Hückeswagen ins nahebelegende Sauerland – genauer gesagt nach Arnsberg zum 8. MTB Marathon des RC Victoria Neheim. Mit dabei auch Mia Wienert, die zu ihrem ersten Wettkampf aufbrach und dabei positiv überraschte.
Nach einem reichhaltigen Frühstück und einer guten Vorbereitung in den letzten Wochen, ging es für Mia, Jens und Marcel am Sonntagmorgen um 8:30 Uhr Richtung Sauerland um dort in der Nutrixxion Trophy beim 8. Arnsberger MTB Marathon an den Start zugehen. Gut eine Stunde später war die erste Etappe auch schon geschafft. Das Auto geparkt und ab zur Startnummernausgabe.
Alle drei waren für die Kurzdistanz gemeldet. Dabei war es für Mia, die in der U17 Wertung startete, der erste Wettkampf auf dem Mountainbike. Als Jens und Mia bereits ihre Startnummern in der Hand hielten, gab es bei Marcel kleinere Probleme bei der Anmeldung. Seine Online Anmeldung hat es wohl nicht mehr pünktlich ins Stadion Große Wiese in Neheim geschafft. Durch eine nicht ganz optimale Mobilfunkverbindung konnte Marcel auch die Bestätigung seiner Anmeldung nicht vorzeigen. Da die Zeit aber davon lief und der Start immer näher Rückte, füllte Marcel schnell eine Nachmeldung aus – bezahlte erneut die Startgebühr (die bereits abgebucht wurde) plus eine Nachmeldegebühr.
Alle drei waren für die Kurzdistanz gemeldet. Dabei war es für Mia, die in der U17 Wertung startete, der erste Wettkampf auf dem Mountainbike. Als Jens und Mia bereits ihre Startnummern in der Hand hielten, gab es bei Marcel kleinere Probleme bei der Anmeldung. Seine Online Anmeldung hat es wohl nicht mehr pünktlich ins Stadion Große Wiese in Neheim geschafft. Durch eine nicht ganz optimale Mobilfunkverbindung konnte Marcel auch die Bestätigung seiner Anmeldung nicht vorzeigen. Da die Zeit aber davon lief und der Start immer näher Rückte, füllte Marcel schnell eine Nachmeldung aus – bezahlte erneut die Startgebühr (die bereits abgebucht wurde) plus eine Nachmeldegebühr.
Noch 20 Minuten bis zum Startschuss und Marcel konnte nun endlich die Bikes fürs Rennen vorbereiten. Schnell die Helme auf, Handschuhe an, Trinkflaschen gepackt und ab zum Start. Dort angekommen, blieb für die drei leider nur noch der Platz ganz am Ende des Starterfeldes übrig. Schnell noch ein letzte Shakehands und dann rollte das Feld auch schon auch los. Am ersten Nadelöhr staute sich das Feld dann etwas, was Jens und Marcel nutzten um links an einer Verkehrsinsel vorbei zu fahren. So waren die ersten paar Plätze schonmal gut gemacht. „Am ersten Anstieg war es dann etwas anders als bei den Rennen zuvor“, ließ Marcel durchblicken. „Obwohl wir uns am Limit bewegten – so konnten wir uns doch immer nur langsam weiter nach vorne kämpfen.“ Ihm war klar, dass es wohl am Ende für keine gute Platzierung reichen würde, wenn es in diesem schnellen Tempo weitergehen würde.
Jens war aber anderer Meinung und machte ordentlich Tempo. So konnte man Grüppchen um Grüppchen weiter nach vorne fahren. Auch Mia trat ordentlich in die Pedale und konnte sich von ganz hinten immer weiter nach vorne arbeiten. Dabei ließ sie auch den ein oder anderen männlichen Konkurrenten ziemlich alt aussehen.
Bei Kilometer 23 musste sich Marcel dann mal kurz schütteln, Brille, Handy und Bike wieder einsammeln und feststellen, dass der Spurwechsel auf der schnellen Abfahrt nicht ganz so gut funktionierte wie er es sich vorgestellt hatte. Die Folgen daraus war, dass Bike und Fahrer sich nicht so recht über die Fahrtrichtung einig waren und einen kunstvollen Doppel-Salto ausübten, der neben der Strecke im Graben mit einer nicht ganz so eleganten Landung den Abschluss fand. „Ich hab mich kurz geschüttelt, abgetastet und festgestellt, dass alle Knochen noch an Ort und Stelle waren und bin vollgepumpt mit Adrenalin wieder aufs Bike gesprungen“, erzählt er nach dem Rennen. Dabei wollte Jens ihn noch von einer Weiterfahrt abhalten. Doch Marcel wollte sich die hart umgekämpften Positionen nicht nehmen lassen und weiter Plätze gut machen.
Auf den ersten Kilometern gab es auch weiter keine Probleme diesen Plan in die Tat umzusetzen. Doch es dauerte nicht lange bis Marcel sich mal kurz umsehen wollte um nach den Verfolgern zu gucken, als sich ein starkes Stechen in seinem Nacken und Rücken bemerkbar machte. Allerdings konnte es zum Ziel nicht mehr weit sein und so rollte der Piraten-Express aus Hückeswagen weiter und kämpfte sich Platz um Platz nach vorne.
Vom Sturz hat Mia unterdessen nichts mitbekommen. Sie überraschte mit einer bärenstarken Leistung und konnte sich bis zu diesem Zeitpunkt gut im Mittelfeld positionieren. Währenddessen begann der Schweiß damit Marcel auf seine Schürfwunden aufmerksam zumachen. „Erst in diesem Moment habe ich auch realisiert, dass mein Trikot und meine Hose den Sturz nicht ganz ohne Schaden überstanden haben.“
Der letzte Anstieg – nochmal alles raus holen und über die letzte Rampe klettern, dann sollte es auf die letzte lange Abfahrt Richtung Ziel am Stadion Große Wiese gehen.
Marcel hatte sich anfangs eine Zielzeit von 1:40 gesetzt und war überrascht, als trotz kleiner Verschnaufpause im Graben, eine Zeit von 1 Stunde und 28 Minuten auf der Uhr stand. Das bedeute für ihn mit Platz 9 in der Senioren-1-Wertung und damit einen sensationellen Platz in den Top 10. Für Jens sprang ein sehr guten Platz 16 bei in der stark besetzten Senioren-2-Klasse heraus.
Als die beiden Jungs über die Ziellinie fuhren, hatte Mia noch reichlich Spaß auf der Strecke und kam nur 20 Minuten später mit einer Zeit von 1:48 über die Ziellinie geflogen. Mit 5 Minuten Rückenstand verpasste sie damit nur ganz knapp das Treppchen in ihrem Debütrennen.
„Es hat mega Spaß gemacht auf der Strecke zufahren – außer der Baum, der quer über die Strecke lag,“ sagte die überglückliche Hückeswagenerin nach dem Rennen und freute sich über ihren vierten Platz der weiblichen U17-Wertung.
Zufrieden ging es dann für alle drei wieder Richtung Heimat. Auf der Rückfahrt bemerkte Marcel dann, dass sein Helm nun auch die letzte Fahrt hinter sich hat und ihm doch leider leichte Kopfschmerzen hinterlassen hatte. Für seine Flugeinlage wurde er am Sonntagnachmittag auch mit zwei Tagen Sonderurlaub in einem Dreibett-Zimmer und Vollpension belohnt. Am Dienstag geht es für Marcel aber Top-Fit wieder nach hause.
Zitat Marcel: Pirates, KEEP ON ROLLING!
Thomas Konsen
Thomas Konsen