Am 12.03.2016 war es wieder soweit. Christian Pflügler hat zum 7. 6h-Lauf Münster geladen.
Also hab ich am Vorabend meine Tasche gepackt, den Wecker gestellt und bin früh ins Bett.
Morgens um 5 Uhr rasselte es dann und somit ging ein gewohnter Sonntag seinen Gang.
Um 8:30 Uhr in Münster angekommen, traf ich bereits beim Aussteigen aus dem Auto den ersten Bekannten, denn Dirk kam quasi zeitgleich mit uns an.
Dann ging es Richtung Startnummernausgabe. Nachdem die kurze Schlange rasant abgearbeitet war, sind die nächsten üblichen Verdächtigen aufgetaucht.
Allen einmal fix Hallo gesagt, die restlichen Klamotten im Auto verstaut und dann ging es zum Startbereich.
Dort habe ich dann schon im Vorfelde meinen Verpflegungsbecher gesucht um mir den Standort einzuprägen und die erste Füllung vorzunehmen.
Kurze Zeit später fiel dann auch schon der Startschuss und es ging auf den 2,126 KM langen Rundkurs.
Heute sollten 2 Weltrekorde aufgestellt werden. Einmal mit dem größten Teilnehmerfeld bei einem 6h Lauf, dies ist mit 477 Startern geglückt
und einmal mit den meisten Finishern eines Utras von mindestens 45 KM, das bedeutet 22 Runden. Da 351 Läufer 45 KM oder mehr erreicht hatten,
ist auch dieser Weltrekord eingefahren.
Die 6 Stunden durchzulaufen war mein primäres Ziel und somit ging es in einem recht ruhigen 6er Pace los. Da Dirk heute 3 Stunden bzw. 30KM laufen wollte,
war es somit klar, dass wir die ersten 3 Stunden gemeinsam die Strecke erkunden.
Im Vergleich zum Vorjahr fand der Lauf dieses mal nicht in der Lützow Kaserne, sondern in der Speicherstadt statt.
Kopfsteinpflaster wollte dieses mal bezwungen werden und dieses war, dank der Hoka die ich von Rolli dem Dealer hatte, auch kein Problem.
(Foto: Sonja Kley)
Wie sich rausstellte hatten Dirk und ich nicht nur denselben Laufschritt, sondern auch die selbe Taktzahl in Sachen “Ruf der Natur”. Somit konnten wir selbst die Pinkelpausen gut timen und sind die 3 Stunden zusammen durchgelaufen.
(Foto: Sonja Kley)
Da meine Polar V800 zum ersten mal seitdem ich sie besitze das GPS-Signal öfter verloren hatte, war ich ohne Paceüberwachung unterwegs und lief somit mal wieder ganz nach Gefühl. Sollte man auch öfter mal machen, habe ich wieder festgestellt.
Ca. 30 Minuten vor dem Ende kam meine Frau mit meiner Schwägerin vom Shoppen zurück und ich wurde mal wieder motiviert nochmal alles zu geben.
Da ich noch Luft hatte und das Ziel absehbar war, wurde die Taktzahl dann nochmal um einiges erhöht.
Die letzten 3 KM lief ich dann in einer 4:30 Pace und holte nochmal sämtliche Kräfte zum Vorschein.
Beim Schlusspfiff hatte ich mein Ziel erreicht. Die 6 Stunden gingen ohne Gehpausen (außer bei der Verpflegungsstelle) gut vorüber.
Meine Uhr zeigte mir zwar über 60 KM an, aber da sie ja Aussetzer hatte und Pinkelwege nicht gewertet werden, das wäre doch mal ne Idee 🙂, sind es dann doch “nur” 59,450 KM geworden.
Im Endeffekt bin ich vollkommen zufrieden und komme nächstes Jahr gerne wieder.