Am letzten Sonntag rief endlich wieder der Harz und Stefan und ich ließen uns auch nicht lange bitten. So ging es morgens früh aus dem nasskalten Hamburg, am verregneten Hannover vorbei in Richtung des feuchtkalten Sportparks in Bad Harzburg. Zum Glück hatte der Regen vom Vortag die Strecke nicht allzu sehr mitgenommen, aber das größte Problem des Tages war definitiv die richtige Klamottenwahl. Nach einigem Hin und Her, Anziehen und wieder Ausziehen, hatten wir dann aber doch unsere Wahl getroffen und uns im Startblock positioniert.
Direkt nach dem Startschuss ging es mit Volldampf in den ersten Anstieg, für den ich Stefan noch den Tipp mitgegeben habe sich nicht “von den anderen anstecken zu lassen” und den Anstieg zu schnell anzugehen. Immerhin ging es die ersten fast 7km nur bergauf und das fast 400hm und somit schon einen Großteile der Anstiege der ganzen Runde.
In der ersten Runde musste ich mich auch erst einmal wieder an Renntempo gewöhnen, nach dem ersten Teil des Anstiegs lief es dann aber schon wieder ganz gut. In einer Dreiergruppe, die sich gebildet hatte, kamen wir schnell voran und wechselten uns ständig ab. Zu Beginn der zweiten Runde verloren wir dann einen Mitfahrer und der übrig gebliebene konnte mein Tempo nur noch im Windschatten halten. Somit lag es an mir das Tempo hoch zu halten. Leider hat mich mein Konkurrenz auf der Ziellinie noch versucht zu überholen, am Ende waren wir sogar bis auf die Zehntelsekunde gleich schnell. Warum auch immer wurde ich aber eine Position hinter ihm gewertet.
Eigentlich wollte ich sozusagen “freiwillig” noch eine dritte Runde fahren, aber die dunklen Wolken am Himmel trieben mich eher zum After-Race-Buffet aus Kuchen, Hafergrütze und frischem Obst. Am Ende war die Entscheidung genau die richtige, denn Stefan und auch die restlichen Fahrer hatten oben auf dem Plateau der Runde einen fetten Hagelschauer inkl. danach rutschiger Strecke abbekommen und sahen im Ziel dementsprechend aus 😉 Trotzdem war es mal wieder eine tolle Veranstaltung im Harz und macht wie immer Lust auf mehr. Hoffentlich dann beim nächsten Rennen mit zweistelligen Temperaturen.
Kette rechts
Nils Koß