„Laufen für die, die es nicht können“ – unter diesem Motto stand der Wettlauf am 03. Mai 2015, weltweit gleichzeitig in 37 Städten gestartet.
Unterstützt von einem österreichischen Energie-Brause-Hersteller soll mit dieser Veranstaltung die Erforschung und Heilung von Querschnittslähmung gefördert werden.
Das Besondere an diesem Lauf ist die Tatsache, daß es kein Ziel im herkömmlichen Sinne gibt, sondern eine geraume Zeit nach den Läufern ein so genanntes „Catcher Car“ startet und die Strecke mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit abfährt. Wird man vom Catcher Car überholt, ist das Rennen vorbei und die eigene zurückgelegte Distanz geht in die Wertung für das Endergebnis ein.
Für mich ging es 2015 in Porto, Portugal, an den Start. Ausreichend Sonne und eine Streckenführung am Atlantik-Strand waren der Plan.
Da ich eher Biker als Läufer bin, war mein persönliches Ziel eher gering gesteckt, einerseits wollte ich mein Ergebnis aus dem Vorjahr -17,8 km – übertreffen, andererseits maximal die historische Stahlbrücke zwischen den beiden Teilen der Altstadt von Porto bei Kilometer 19 erreichen.
Der Wetterbericht ließ nichts Gutes ahnen und so präsentierte sich Porto am Wettkampftag auch mit allen erdenklichen Facetten von Regen bei nur rund 17° Celsius. Dazu kam ab Kilometer 9 und dem Erreichen der Atlantikküste ein heftiger Gegenwind, der den Blick für den Strand trübte.
Trotz allem lief der Wettlauf für meine Verhältnisse sehr gut, bei Kilometer 10 war ich erst knapp 50 Minuten unterwegs. Bei Kilometer 18 kam die „Ponte de Dom Luis I.“ genannte Stahlbrücken in mein Blickfeld und vom Catcher Car war noch nichts zu hören oder zu sehen. Zumindest mein persönliches Ziel war also erreichbar.
Am Ende bin ich dann aber doch überholt worden – nach 20,33 Kilometern, die ich in 1:50:06 gelaufen bin. Damit hat es immerhin für Platz 13.475 von 73.360 Teilnehmern gesamt bzw. Platz 373 von 912 Teilnehmern in Portugal gereicht.
