Treffen wollte ich mich mit meinen beiden Mitfahrern um 08h12 in Finthen an der Markthalle. Ich wollte sie vom Bus abholen, und dann gemeinsam nach Monsheim in Rheinhessen fahren, um dort am Crossduathlon teilzunehmen. Erstmal kam ich fast zu spät, denn ich hatte das Freikratzen des Autos nicht eingeplant (Hallo? Kein Winter in Mainz aber dann am Tag des ersten Wettkampfs morgens Temperaturen um den Gefrierpunkt? So hatte ich nicht gewettet..), aber der Bus war auch nicht pünktlicher. Leider spuckte er nur einen der beiden aus, was dann drei Telefonate später ergab, dass der zweite leider den Wecker überhört hatte, aber glücklicherweise eine gute Zugverbindung nach Monsheim ausmachen konnte.
Also sind wir zu zweit nach Monsheim gedüst, haben die Startunterlagen für drei geholt und dann habe ich mir die Strecke ausgesehen. Von der Radstrecke hatte ich schon schreckliches gehört, aber für einen Mountainbiker ist sie ein Witz. Da wo “gefährliche Abfahrt” stand, machte es erst richtig Spaß und das mal aus dem Mund von mir zu hören, will schon was heißen. Vor der Laufstrecke hingegen hatte mich keiner gewarnt. Die blöde Runde musste fünf Mal durchlaufen werden, drei Mal vor und zwei Mal nach dem Rad fahren und bestand aus 800m bergauf und 800m bergab auf Wiesen. Anhaltend flach? Asphalt? Forstwege? Fehlanzeige. Beinschmerzen: gratis.
Aber der Reihe nach: Um 10h30 war Start der Sprintdistanz über 4,8km – 15km – 3,2km, wo Avner und ich an den Start gingen. Für mich war es gleichzeitig noch die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft, wo ich hoffte, ein gutes Ergebnis erkämpfen zu können. Moritz war nur 10 Minuten später dran, über eine Distanz für die ich gar nicht erst aufgestanden wäre. 3,2km laufen – 5km Rad – 1,6km laufen. Kann aber auch ganz schön weh tun!
Das erste Laufen nahm für mich kein Ende, ich hechelte den Berg rauf und verfluchte mich dafür, dass ich doch meist lieber flache Strecken gelaufen bin (bitte mehr Berg- und Treppentraining mittwochs!). Ich war ziemlich platt, als ich aufs Rad ging, aber da war ich wieder im meinem Element und konnte auch ein paar Plätze gut machen. Leider ist die Strecke nicht selektiv genug, als Mountainbiker hatte man da kaum Vorteile, am Besten sind Cyclocrosser geeignet, aber sowas habe ich leider nicht.
Das abschließende Laufen ging dann doch besser als gedacht und ich konnte in 1h27:54 den Wettkampf als vierte Frau beenden. In der Meisterschaftswertung bedeutete das Rang zwei hinter Anna Schloß von der TSG Maxdorf und den Sieg in der Altersklasse. Ein rundum zufriedenstellender Saisonstart!
Dorothee Richters
Start-Nr. ges. m/w AK Teilnehmer Jahrg. Verein / Team Altersklasse Nat. Zeit
119 21 2 1 Richters, Dorothee ALV Mainz / Team PIRATE 1984 AK3 w GER 01:27:54.0