Trail-Rockn-Roll bei der Sigma Challenge in Neustadt oder: Podest-Wirrwarr mit Verlosungsglück

Der Start in Neustadt beim alljährlichen MTB-Marathon ist aus meiner Sicht schon Tradition.

Die als einer der trail-lastigsten und abwechslungsreichsten  bekannte Veranstaltung bot bis dato drei verschiedene Rennstrecken. In den vergangenen Jahren gab es hier und da mehr oder minder kleine Änderungen. Im Allgemeinen blieb der Verlauf aber ähnlich. Es werden so ziemlich alle kleinen un-asphaltiert Wege in der näheren Umgebung gefahren, in mal kleinen, mal größeren Schleifen verbunden und gekreuzt. Schaut man sich die Strecken auf der Karte an, sieht dies aus wie ein riesiger Spaghetti-Haufen.

In diesem Jahr wurde aus dem Sigma Bike Marathon die Sigma Challenge. Entstanden ist die Namensänderung durch die Adaption eines 13km Trail Runs, der vor den Bike Rennen startet.

Eine weitere Änderung gab es auf den Streckenführungen der Mittel- und Langdistanz. So kamen beispielsweise auf der mittleren Strecke glatte 8km und 300hm hinzu. Dies-ganz Neustadt-Style-natürlich in Form einer weiteren Runde über einen Trail.

Start und Ziel befanden sich nach wie vor auf dem wunderschönen Marktplatz in Neustadt.

Da es die ersten Kilometer gleich bergan geht, versuchte ich, kontrolliert loszufahren,  um Körner zu sparen. Die Rechnung ging nur bedingt auf, denn auf den ersten Metern im Trail kam es sogleich zu diversen Stau’s . Die Mädels, die vor mir waren, konnten sich somit verabschieden.

Egal dachte ich mir. Fahr dein Tempo. Es wird noch hart genug. Berg auf wie Berg ab. Als es kurz vor dem Abzweig zum Ziel auf den neuen Strecken-Loop ging, habe ich schon etwas geflucht. Zwar hatte mich dahin keine Frau mehr überholt, jedoch konnte ich überhaupt nicht einschätzen, wie ich positioniert war. Während des Rennes war ich nahezu immer ohne Gruppe.  Aber es half alles nichts. Durchbeißen war angesagt.  Gesagt, getan bin ich mein Tempo konstant durchfahren und konnte sogar einen guten Speed auf den Trails halten.

Bei Zieleinfahrt hieß es dann: „Podest“. Nur welcher Platz?

Platz 2 Master 1!!!! Ich war glücklich!

Reichlich mit Preisen beschenkt konnte nun die Heimreise angegangen werden. Gerade beim Gehen, fing die Verlosung an. An dieser konnte man durch Abgabe der Startnummer teilnehmen. Wir warteten noch einen Moment. Was dann geschah, hätte ich nicht erwartet…. Hauptpreis…: eine Go Pro Hero 7. Startnummer 1287…..wildes Gesuche nach dem zugehörigen Menschen ging los im Rechner vorne bei der Zeitnahme, da sich erst keiner meldete. Ich war mir nicht sicher, suchte aber auch online. Da ich nachgemeldet hatte, war ich mir meiner Nummer nicht sicher, hatte aber so eine Ahnung…. Zack. Nina Umhey! Ich hatte auch noch den Jackpot!

Total happy haben wir uns dann auf dem Heimweg nach Heidelberg gemacht. Nun…der kleine Bericht über den Sonntagsausflug ist noch nicht zu Ende…

Am Montag Morgen habe ich die Ergebnisliste angeschaut, um zu wissen wie denn nun eigentlich der Zeitunterschied zwischen den Mädels war….da stand ich plötzlich auf Platz 1!!! Ergebnis-Wirrwarr! Nach Kontaktaufnahme mit dem Veranstalter und dem Zeitnehmer klärte sich das Rätsel. Die Erstplatzierte hatte ohne Lizenz gemeldet. Somit ist ihr Platz 3 in der Lizenzklasse durch die Lappen gegangen. Und mir das oberste Treppchen bei der Siegerehrung.

Aber gut. Was will man mehr! Das kann ich gut verschmerzen-was ein erfolgreicher Tag. Vor allem sturzfrei und gesund geblieben!

Wir sehen uns wieder Neustadt!

Heute ist nicht aller Tage-ich komme wieder-keine Frage!

Kette steuerbord,

Nina a.k.a Marianne