Streif Vertical Up – Kitzbühel

49 Tage nach den German Open im Iceschwimmen ging es in den frühen Morgenstunden am 25.Februar wieder in den Süden. Nach Kitzbühel, auf die legendäre Streif, aber nicht mit Skiern hinab, sondern zu Fuß Bergauf.

Bei schönem Sonnenschein und 6,5°C kam ich nachmittags an und suchte erstmal einen Parkplatz. Ich kenne keinen Ort, wo es mehr Halteverbotsschilder gibt als hier. Teilnehmer durften zum Glück kostenlos direkt am Start parken.
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So schaut sie aus, die Rennstrecke, mit einer Steigung von 85% in der Mausefalle.
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Gegen 17:30 ging ich zum Startbereich. Dort angekommen steht auf dem Tisch neben meiner Bank ein Karton mit Bier. Man kommt ins Gespräch und schon wird einem eines angeboten. Aber ich blieb standhaft, naja nach ein paar Sekunden hatte mich das zischen des Bieres überredet. Nun ja, warum auch nicht.

Des Weiteren ist es immer wieder schön zu sehen, wie Leute in ihren Schneeanzügen frieren und ich daneben in T-Shirt und kurzer Hose stehe.

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Erst starteten die Kids auf einer kleinen Runde und dann waren wir auch dran.
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Die Mausefalle kurz zum Schluss mit ihrer Steigung von 85%, auch geschafft. Jetzt nur noch fix den Starthügel hoch und dann ist es geschafft.
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Nur noch, naja Jan wäre ja nicht Jan, gäbe es da nicht noch was Lustiges für die Zuschauer. Nachdem ich meine Spikes bis zur Hälfte des Laufes verloren hatte, bin ich bis zum Schluss ohne ausgekommen. Aber hier gab es keinen Halt mehr. 10m vorm Ziel rutschte ich weg und schlitterte den Hügel wieder herunter. Also ein zweiter Anlauf. Was sind schon 50m Bergauf.
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Da hat er es dann doch geschafft, mit Hilfe der geliehenen Ketten, sonst hätte ich da keine Chance gehabt.
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In der Bergstation der Hahnenkammbahn gab es dann die Wechselklamotten. Anschließend ging es mit der Gondelbahn ins Tal. Das nahegelegene Schwimmbad hat seine Duschen für die Sportler zur Verfügung gestellt. Schöne warme duschen.
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Nach der Dusche war ich noch kurz auf der After-Race-Party und wollte mein kostenloses Essen abholen. Allerdings war selbst das Vegetarische Gericht aus. Man gab uns dann erstmal eine leckere Bretzel und wollte dann noch ein paar Würstchen warm machen. Naja, darauf muss ich nicht unbedingt warten. Da meine Unterkunft noch 50min Entfernt von Kitzbühel war, habe ich mich entschieden, dann doch loszufahren.

Wenn ich das nächste Mal an den Start gehe, dann sind ordentliche Ketten unter den Füßen und eine vernünftige Lampe am Helm.

Bis bald zum nächsten Lauf
Jan Kühhirt