Ich bin ehrlich, der Wetterbericht hatte mich schon am Freitag Abend nicht sonderlich froh gestimmt für das Rennen am Samstag, aber der morgendliche Blick aus dem Fenster gab mir (fast) den Rest… Regen, Regen und noch mehr Regen… Am Ende siegte doch die Überzeugung, dass ich ja gemeldet war und dann auch starten sollte. Somit ging es durch den Regen Richtung Elmshorn an die bekannte Rennstrecke.
Ich fand die Strecke rund um den Butterberg schon immer gut und schön zu fahren, aber in diesem Jahr hat sich die RG Uni Hamburg noch ein paar kleine Neuerungen einfallen lassen, welche die Strecke sogar noch besser machten. Inzwischen war auch die Laune auf das Rennen einigermaßen wieder gestiegen, denn trotz des vielen Regens war die Strecke echt gut zu fahren, bis auf ein paar matschige Kurven. Also warm fahren und ab zur Startaufstellung.
Dort fehlten erstaunlicherweise jede Menge bekannte Gesichter, sodass ich neben Dano und Co. in der ersten Reihe starten durfte. Das Privileg hatte ich in Neumünster bereits, dort hat es mir aber nicht viel genützt.
Und wenn man dann durch die Reihen schaut und anfängt seine Position im Ziel auszurechnen und dabei auf einen möglichen fünften Platz kommt, dann ist schon ein wenig Druck da. Aber wie gut, dass ich überhaupt hier war und die Chance auf gute Punkte hatte.
„Noch 30 Sekunden“ hieß es von Stefan an der Startpfeife, das hieß voll Konzentration auf einen guten Start und eine gute Position auf der ersten Anfahrt zur Treppe. Pfiff, ab in die Pedale und Gas geben!
Hat leider nicht so ganz geklappt, ich war schnell hinter Dano und dort etwas eingeklemmt, aber an Position 7 oder 8 ging es in die erste Kurve. Die nächste Überholmöglichkeit kam nach der Treppe und gleich wieder eine Position gewonnen. Am Ende der ersten Runde waren wir dann zu dritt unterwegs: Sönke, Hagen und ich. So zogen wir Runde um Runde unsere Bahnen, bis erst Sönke mit einem Platten zurückfiel, aber nach dem Radwechsel sauschnell wieder an uns vorbei jagte und sogar eine kleine Lücke riss. Stück für Stück arbeitete ich mich wieder an ihn ran und ließ dabei meine weiteren Verfolger hinter mir zurück.
Ich hatte mich nach den Hürden vor Sönke gesetzt und bei der Rundendurchfahrt waren noch zwei Runden angeschlagen, Jens gab mir aber im Vorbeifahren den Tipp, dass Paul Lindenau uns wohl demnächst überrunden würde. Somit Vollgas in die „letzte“ Runde.
Eigentlich waren Sönke und ich ziemlich gleich schnell unterwegs, doch irgendwie war bei mir ein Tick mehr Power im Tank. So konnte ich im Laufe der Runde einige Sekunden zwischen uns bringen und fuhr als fünfter über die Ziellinie.
Schön viele Punkte für die Gesamtwertung, mal schauen ob es am Ende für eine Top-10-Platzierung reicht. Auf jeden Fall war es ein geiles Rennen mit einem super Ergebnis für mich!
Man sieht sich dann in Harburg beim xmas-Cross
Nils