Stevens Cup Doppel in Mölln

Endlich war es soweit, das Piratenwochenende mit dem King of Pirates Wettbewerb und dem Stevens Cup Doppellauf.

Auch wenn ich nur die beiden Crossrennen in Angriff nahm freute ich mich doch auch schon den Rest mitzuerleben.

Also Sachen ins Auto gepackt, ab auf die A24 und schnell zur Motocrossstrecke nach Mölln. Dort angekommen gleich mal die Strecke in Augenschein genommen, aber eigentlich alles wie immer, aufs und abs, links und rechts, viel Sand meist fest manchmal lose aber halt nie wie im Jahr zuvor. Ansonsten auch recht trocken, den Regen der Vortage hat sie gut verdaut, nur windig war es, was aber nur oben beim zuschauen auffiel.

Nachdem die ersten Rennen auch schon eine kleine Spur gefräst haben stand dann gegen Mittag mein Masters 2 Rennen an. Trotz der vielen Piraten vor Ort musste ich alleine die Fahne im Rennen hochhalten da Kollege Thomas Z. kurzfristig krank ausfiel. Also mit dem Startschuss los was geht, die erste Runde Führung gefahren und den Totenkopf präsentiert, dann allerdings erstmal etwas zurückgesteckt und die Konkurrenz beäugt.

2 Leute gleich vorne weg, unsere Jungsenioren Andre Z. und Nico E.

Die beiden haben dann auch vorne nichts anbrennen lassen und das Rennen unter sich ausgemacht. Dahinter dann ich zusammen mit Mirco F. und dem Gesamtführenden Jörn W. um den Kurs gebraten, Jörn musste dann kurz Rad wechseln und fiel etwas zurück, Mirco konnte seine paar Sekunden Vorsprung halten und alle meine Enterversuche des Podiums abwehren. So wurde es ein guter 4. Platz am ersten Tag für mich.

Ich blieb dann noch bis die beiden Einlagerennen Klapprad und Sprint vöruber waren und machte mich entgegen ursprünglicher Planung auf den Heimweg, da es regnete und für die Nacht Sturm angesagt war zog ich mein Bett dem Campinglager vor, War auch klug so, es berichteten einige von einer unruhigen Nacht und leichter Seekrankheit ;o)

Am nächsten Morgen dann wieder früh los falls irgendwelche Straßen noch nicht wieder zugänglich wären, aber man kam gut durch, die Strecke stand auch noch, nur einige müde Zeitgenossen trabten über den Platz.

Der Kurs diesmal genau wie gestern, nur das er andersrum befahren werden musste. Das Wetter wurde auch besser, aufgelockerter Himmel, weniger werdender Wind, ich entschied mich für kurz kurz und heute mal kein Startöl auf die Beine.

Dann wieder die übliche Prozedur am Start, aufstellen, anspannen, auf die plätze fertig los…..

Und wieder vorne weg, diesmal aber nicht als erster sondern dritter, mal nicht überziehen sondern beobachten, das ging kurz gut, bis die beiden vor mir sich kurz hintereinander mit versteuern oder Sturz den Schwung nahmen und ich vorbeifuhr und wieder das Feld durch die erste Runde führte. Wie gestern kam dann Andre Z. nach vorn, aber diesmal blieb ich an seinem Hinterrad, meines hielt Jörn W. die anderen beiden von gestern waren heute mal nicht da, anderweitige Verpflichtungen. Die 2. Runde fuhren wir zusammen und beäugten uns, leider machte ich kurz vor dem Ende der Runde einen kleinen Fahrfehler und Andre hatte ein Loch, also Jörn und ich wieder hinterher. Und dann kam was keiner erwartet hatte, ein kurzer aber heftiger Schauer ging nieder, anfangs sogar mit Hagel, dann ausregnend prasselte er fast 2 Runden lang auf uns ein. Die Strecke veränderte sich schnell von trocken und schnell fahrbar auf  matschig, rutschig und materialmordend schmirgelig, Bremsen und Schalten von kurz und knackig auf schleifend, ächzend, knirschend, ein komplett anderer Kurs war da auf einmal. Hinzu kam bei mir das vor allem meine Beine schnell auskühlten (hätte ich man doch Startöl genommen), rot wurden und die Leistung versagten. Ein paar Fahrfehler und schon wurde aus dem Leistungsloch ein Motivationsloch, Andre und Jörn setzten sich nach vorne ab, von hinten kam zum Glück niemand, so das ich den Rest des Rennens mit mir selber kämpfen durfte.

Am Ende sprang für mich der am schlechtesten herausgefahrene 3.Platz raus den ich je gemacht habe. Aber 3. Platz ist Podium, also kann ich auch nicht meckern sondern war kurz nach dem Rennen doch zufrieden mit mir. Die Sonne kam standesgemäß nach unserem Rennen mit blauem Himmel soweit das Auge reichte auch wieder raus, und bei der Siegerehrung durfte ich dann auch einen von Rons legendären Piratenpokalen in Empfang nehmen.

Nachdem ich mich dann trocken eingepackt habe noch die restlichen Rennen mit angefeuert und beim Abbau geholfen.

Alles in allem doch ein gutes Wochenende, wieder was gelernt und hoffentlich besser vorbereitet für die nächsten Rennen.

Also dann, Kette rechts, bis demnächst, euer Frank Jacobs :o)

Vielen Dank an Burkhard Sielaff und Kanarienvogel vom HFS Forum für die tollen Bilder