2km Schwimmen, 94km Radfahren, 21km Laufen
Gut vorbereitet war ich zur Europameisterschaft in Rimini angereist.
Zuvor hatte ich ein Test-Zeitfahren über 14km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,46km/h auf einem guten 5. Gesamtrang absolviert. Bei dieser kurzen intensiven Belastung war das vorherige Aufwärmen besonders wichtig.
Die 2. Standortbestimmung war der Stadttriathlon in München. Hier ging es über die Sprintdistanzen von 400m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen. In meiner Altersklasse konnte ich dabei Rang 2 belegen.
In Rimini waren gesamt 2600 Triathleten am Start.
Der Bike Check-In war entspannt, da der Start meiner Altersklasse mit knapp 300 Teilnehmern erst um 12 Uhr sein sollte.
Bei derart großen Wechselzonen ist es besonders wichtig sich den Standort des eigenen Rades gut zu merken, damit das Auffinden nach dem Schwimmen möglichst unkompliziert und schnell von statten gehen kann.
Meine Töchter waren etwas ungläubig, als Sie das raue Meer sahen und sich der Länge der Schwimmstrecke bewusst wurden. Es war leider ziemlich kalt, windig und regnerisch.
Selber war ich auch etwas enttäuscht, denn die Motivation hier zu starten war natürlich die Aussicht auf fantastisches Triathlon-Wetter.
Doch dann ging es los und die notwendige Konzentration auf einen derart schwierigen Wettkampf lässt einen die äußeren Bedingungen schnell vergessen.
Das Schwimmen war aber wirklich die absolute `Hölle`: kalt, stürmisch, wellig, …
Leider sollte das auch beim Radfahren so bleiben: Gewitter in den Bergen bei Montegrimano,
und Wolkenbrüche am Monte Cerignone.
Aber es lief ausgesprochen gut bei mir und ich konnte die 94km mit über 1000 Höhenmetern in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35km/h absolvieren.
Mit der 3. schnellsten Rad-Zeit meiner Altersklasse hatte ich mich in die weit vorher gestartete Startgruppen geschoben.
Zu Beginn der Halbmarathonstrecke lief ich bereits im Bereich der 800er Startgruppe.
Jetzt kam auch die Sonne immer mehr durch die Wolkendecke.
Nach 10 km lief ich schon im Bereich der 700er Startgruppe und das dichte Spalier der Zuschauer spornte zusätzlich an!
Dann nur noch schnell ab ins Ziel!
AK 45/49
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Viele Grüße, Daniel