Ich hatte schon gar keine Erinnerung mehr an das erste Rennen in diesem Jahr Mitte März auf dem POSSEN. Wie fühlt es sich an wenn runter gezählt wird?
Was machen die Beine und was macht der Kopf für Bilder. Kann man in der Nacht zuvor Schlafen oder ist man aufgeregt? Bis wann liegt man rum, wann kann man endlich aufstehen ohne von der restlichen Familie für den Rest seines Lebens einen rechtlichen Betreuer gestellt zu kriegen…
Fragen über fragen? Ich wollte es mal wieder erfahren.
Die Vorbereitung war gut mit vielen langen Einheiten auf Malle, wo auch die Höhenmeter nicht zu kurz kamen…
Aber dann kam sie, die Pest, der Lustkiller jeden Sportlers, die miese fiese unnötige Bronchitis! Vorbei mit Form, Kraft und Ausdauer. Rekom heißt nach einer gefühlten Ewigkeit die Einheit der Ertüchtigung.
Und dann der Meister Frust! Wie lange dauert es ehe man halbwegs wieder fit ist. Bei den Ausfahrten mit den Buddies hängt man hinten und lächelt gequält beim überholtwerden.
Das Rennen lief genauso. Mein Körper konnte sich an kein Rennen vorher erinnern und empfand das Gebolze als unerträglich und verfiel in ein Schneckengang. Ach ja, Langstrecke! Da hat man länger Zeit über seinen desolaten Zustand zu sinnieren.
Aber es half ja nicht. Durchbeissen und müde jeden anlächeln der einen überholte…
Gefühlt letzter auf der Langstrecke. Elende vier Runden rauf und runter.
Der Marathon war super organisiert mit tollen Kuchen und Tombola. Eines der schönsten Events überhaupt. Dank an Andrea und Markus Nothrof für die sensationellen Fotos meines rumgeschneckes…
Ach übrigens, vier Trainingseinheiten später sieht die Welt schon wieder etwas rosiger aus…
Kette rechts,
André