Ostern 2019, nicht auf Eier- sondern auf Konditionssuche beim Osterduathlon in Godern 😊

Endlich
 die Sonne scheint, es wird wĂ€rmer und ich fĂŒhle mich zunehmend fitter. Nach einer langen krankheitsbedingten Trainingspause konnte ich in den letzten Tagen wieder etwas Fahrt aufnehmen und hatte daher beschlossen zu Ostern mal wieder einen kleinen Wettkampf zu testen.

Uns zog es zunÀchst auf einen kleinen, schön gelegenen Campingplatz in Raben Steinfeld, direkt an den Schweriner See.

Wir beschlossen am Vortag des Duathlon die Radstrecke zu testen, was zu einer staubigen Angelegenheit wurde. Durch die trockenen Tage waren die Feldwege noch sandiger geworden. Viel grober Splitt, weicher tiefer Sand und einige Steigungen wĂŒrden morgen nochmal interessant werden. `Hoffentlich hĂ€lt das Material und hĂ€tte ich doch lieber das MTB mitnehmen sollen` sind meine Gedanken.

Voll motiviert, aber auch etwas unsicher ging es am nÀchsten Morgen zur Abholung der Startnummer zum Osterduathlon in Godern. Alles war einfach gehalten, aber sehr nett organisiert und die Lage des Start-Ziel-Bereiches direkt am Pinnower See ist bei diesem Wetter traumhaft schön.

Dann ging alles ganz schnell, keine Zeit mehr zum GrĂŒbeln, ob die KrĂ€fte ausreichen werden, um 11:02 kam der Startschuss. Die Laufstrecke fĂŒhrte zunĂ€chst recht flach am See entlang, um dann nach ca. 1 km fĂŒr mich gefĂŒhlt wie eine Steilwand nach oben zu fĂŒhren. Und schon waren meine Beine leer
FĂŒr meine VerhĂ€ltnisse war die Laufzeit jedoch gar nicht so schlecht, aber alle anderen waren weg, so ein Mist: gerade mal noch 2 LĂ€ufer hinter mir. In der Wechselzone angekommen, fiel mir die Radsuche nicht schwer, es waren ja kaum noch welche da. Ich konnte mir die Scherze mit den Helfern nicht verkneifen, dass es ja auch Vorteile haben muss, fast als Letzte in die Wechselzone zu kommen.

War ich froh, endlich auf meinem geliebten Rad zu sitzen. Jetzt geht’s aber los, zack zack. Gleich am ersten HĂŒgel einen Fahrer eingesammelt am nĂ€chsten 2 Weitere und meine Laune stieg von Meter zu Meter, so macht das doch Spaß. Ich konnte mich bereits wieder gut voran arbeiten, als ich am Wegrand etwas Pinkfarbenes stehen sehe: Oh nein, da steht Johan mit einem Plattfuß. Kurz ĂŒberlege ich, ihm mein Rad zu geben, aber ich hatte zu viel Zeit beim Laufen liegen gelassen, es hĂ€tte sich fĂŒr ihn nicht mehr gelohnt. Also einmal anfeuern lassen und weiter gehtÂŽs. Nach 18 km ist die Radfahrt zu Ende und ich erstmal zufrieden



Bis das Laufen mit einem fiesen Anstieg beginnt. Diesmal fĂŒhrt die Laufstrecke entgegengesetzt die 3 km Runde herum. Die „Steilwand“ bin ich hochgeklettert 😉, meine Beine wollten nicht das tun, was ich wollte. Das Bergab-Laufen auf sehr unebenen Boden war nur noch wackelig und als ich dann das Ziel schon sehen konnte, aber noch 1 km Laufen sollte, naja… Gut das mich im Wald keiner gesehen hat


Nach 1:28 erreiche ich dennoch glĂŒcklich und zufrieden das Ziel. Am Ende lande ich auf dem 3. Platz in der AK und Gesamtplatz 4 der Frauen. Auch Johan hat sein erstes DNF verkraftet 😊.

Hinter mir liegt ein tolles Wochenende mit vielen lieben Menschen und vielen schönen EindrĂŒcken.

Euch allen einen guten Einstieg in die Saison.

Eure Claudia Klok