Am 5. September stand wieder Hamburgs großer Hindernislauf an der Elbe auf dem Programm.
Zusammen mit 4500 anderen Läufern stellte ich mich dem 12km langem, mit 250Hm bei 1000 Treppenstufen sowie 13 künstlichen Hindernissen wie z.B Autos, Container, Reifenberg und der fast 4m hohen Halfpipe gespickten Geschicklichkeitskurs.
Freitag abend und Samstag morgen allerdings sah das Wetter noch sehr trüb mit viel Regen aus, es besserte sich zum Start am Nachmittag aber zusehends so das nicht befürchtet werden musste das Hindernisse ausgelassen oder zu größeren rutschigen Problemen werden würden.
Und so ging es denn bei windigen aber sonnigen Verhältnissen voller Erwartungen auf die Strecke, ich durfte aus Block B starten und rechnete mir daher eine gute Zeit aus, da ich im letzten Jahr krankheitsbedingt nur auf Durchhalten angetreten war und heute mal wieder auf eine gute Zeit laufen wollte.
Kurz nach dem Start allerdings verflog diese Hoffnung, denn ein Streckenposten pennte gleich am ersten Berg und schickte uns an einer Stelle in die falsche Richtung, womit wir nachca 1km gleich wieder auf der Graden nach dem Start waren wo sich grade der Block C in Bewegung setzte.
Also hatten wir jetzt einen extra Kilometer zum Warmlaufen gehabt, aber nun war die Strecke mit 2 Blöcken auf einmal gerammelt voll, Slalomlauf war jetzt angesagt, und vor den Hindernissen staute es sich dann immer wieder, was man auch zum Plausch nutzte was denn nun grad passiert war (wenn man es denn mitbekommen hatte).
Na egal, auch das eine Art Herausfoderung, und nach den ersten meist flachen Kilometern mit den ersten Schwung Hindernissen hatte sich das ganze dann entzerrt und ich fand in meinen Rhythmus, rechtzeitig bevor die eigentliche Herausforderung kommt (die Hindernisse sind eigentlich nur Auflockerung vom Laufen *g*).
Denn nun folgt der Elbhang in Övelgönne, hier geht es steil von 0 bis auf 30 meter höhe, immer wieder Treppauf und treppab und die Wege rauf und runter, es ist ein schöner Park, doch hat man da in diesem moment kaum den blick für, fordert das auf & ab ständige Konzentration, nur selten kann man mal durchatmen und von ganz oben den Blick über den Hafen schweifen lassen.
Aber ich arbeitete mich kontinuierlich nach vorn, überholte viele Läufer die die Anstiege unterschätzt und ihre Kräfte falsch eingeteilt haben.
Als ich dies geschafft hatte und dem Muskelkrampf & kater nahe war ging es noch recht flach über die restlichen Hindernisse und eine Palettentreppe und der Endspurt dann über ein paar Container und Autos ins Ziel.
Ich lief dann nach 1h13min30sec über die Linie, die Plazierung von 780 ist allerdings nicht sehr ernst zu nehmen, denn zum einen gab es ja die extrarunde einiger hundert Läufer und wie ich nach dem Lauf hörte gab es auch etliche die ca 2km zuwenig gelaufen sind (noch ein pennender Streckenposten?).
Schwamm drüber, Spaß gemacht hats allemal, nächstes Jahr läufts hoffentlich besser.
Bis demnächst, Frank Jacobs :o)