Der Kapellenlauf in Vorra ist eine Laufveranstaltung für die ganze Familie. Es werden verschiedene Läufe angeboten – da ist für die Kleinsten, aber auch für die Ausdauernden etwas dabei. Hervor sticht auch das Finisher-Buffet, bei dem Obst und Getränke angeboten werden. Es gibt Sach- und Sonderpreise für verschiedene Kategorien der Erwachsenenläufe, sowie Medaillen bzw. Pokal beim Bambini- und Schülerlauf.
Nach einem heftigen Regenschauer kurz vor dem Start herrschten zum Laufen optimale Bedingungen beim Kapellenlauf in Vorra.
Mit insgesamt 341 Teilnehmern kamen dabei aber etwas weniger Läufer als in den vergangenen Jahren nach Vorra, wobei der größte Rückgang beim Voran-Halbmarathon zu verzeichnen war. Zeitgleich zu ihm startenden auch die Läufer des Wiesneth-Mühle-Viertelmarathon.
So stand ich dann da, mit dem Gedanken, einen Halbmarathon als Training kam man immer mitnehmen, in einem Platzregen kurz vor dem Start, nass wie ein begossener Pudel, kalt war es auch, zumindest für August, und machte mich auf dem Weg zur Startlinie, in einem Ort, von dem ich noch nie vorher gehört hatte. Das erste Mal, das ich auch keinen Zeitchip hatte, sowas gibt´s heute auch noch, da standen Verantwortliche mit Stoppuhr, irgendwie rustikal.
Da ich schon wusste, das der Lauf mit vier Bergen kein Spaziergang werden würde, empfand ich den Start doch als angenehm, als der Regen aufhörte, und die Strecke durch kleine Ortschaften führte, deren Namen ich längst vergessen habe.
Das es nicht so bleiben würde, hätte mir auch schnell klar werden müssen, wenn ich das Streckenprofil und die Route mal genauer angesehen hätte. So führte die Strecke durch regionale Wälder, aus denen ich alleine nie wieder raus gefunden hätte und entwickelte sich schon fast zu einem, durch den Regen aufgeweichten, sumpfigen Trailrun, also gar nicht mein Ding. Den Schlamm bis zu den Kien, kämpfte ich mich durch die Wälder, in der Hoffnung, bald wieder eine Straße zu sehen. Die Anstiege in diesem Lauf waren nicht zu unterschätzen und so wurde ich auf den schmalen Wegen von mehr Teilnehmern überholt, als mir recht war. Aber manchmal läuft es eben anders, wenn man sich so verschätzt. Am Ende führte eine Straße (echter Asphalt, geil!!) zurück in die Ortschaft, und der Zieleinlauf dann über einen Sportplatz mit nassen rutschigen Rasen.
Insgesamt machte ich einen 36. Platz und Platz 9 in meiner Altersklasse mit 1:33:40 h echt Stoppuhr gemessen!
Bei der Siegerehrung im vollen Festzelt konnte der Schirmherr MdL Heinrich Rudrof die Sachpreise und Pokale an die Sieger übergeben. Er danke den Hauptorganisatoren und, dem Abteilungsleiter des Laufclubs für die perfekt organisierte Veranstaltung.
Insgesamt war es eine lustige Veranstaltung mit viel regionaler Beteiligung, etwas zu feucht für meinen Geschmack. Und wie das bei nicht so bekannten Veranstaltungen von Vereinen so ist, erstklassiges Essen, selbstgemachte Kuchen und ein Grill am Brennen.
Zur Info: Schuhe und Klamotten sind mittlerweile auch wieder sauber 🙂