Einer der härtesten und längsten Läufe des Jahres stand schon am 21.05.2016 an. Der IRON Viking, ein 42 km Hindernislauf. Meine Reise begann am 20.05. am Flughafen Tegel, ich hatte keine Lust mit dem kleinen Smart von Berlin nach Amsterdam über die Baustellen Autobahn A2 zu fahren.
War auch mit dem Flieger wesentlich einfacher und danach mit dem Bus direkt zur Unterkunft. Abends gemütliches Grillen bei den Racing Cops vs. Die Gefahr aus dem Süden, Mitglieder vom Muddy Fox Team und Runterra. Und ein Pirat, in kurzen Hosen, zwei Tage kann man auch in kurzen Hosen rumlaufen, kennt mich ja eh niemand.
Schöne Straßen haben die Holländer allerdings und fast mehr Platz für Fahrräder, so wie es sich gehört.
Dann ging es am Samstag auf zum Lauf. Ein riesen großer Parkplatz und was macht der Holländer, fängt an, den Platz ab der Einfahrt aufzufüllen. Also alle die so früh anreisen, laufen ja eh die 42 km und somit zum warmwerden nochmal knapp einen bis zu den Startunterlagen, was soll‘s.
Hier mal ein kleiner Überblick, die weiße Strecke sind die 7 km, die wurden dreimal bewältigt, die Gelbe Strecke 6 km zweimal und die Rote Strecke auch mit 6 km einmal. Zum Schluss gab es noch eine 3 km Zusatzrunde.
So, was hatten wir alles so an schönen Hindernissen ….
Auf der 7 km Strecke:
Die alte Flag-Stellung hinauf und runter, einen kleinen Hügel hochkriechen unter Stacheldraht, eine 200m lange Schlammstrecke, Carry a Viking (mir taten die Leid, die mich tragen mussten), Hammerwerfen, Viking Battle (Mann gegen Mann), ein Wasserkäfig und noch ein paar weitere.
Die Monkey Bars habe ich hier in jeder Runde sogar geschafft, bin ein wenig stolz auf mich.
Wer ein richtiger Vikinger sein will, muss auch mit Schild und Hammer zum Angriff ein wenig Hügel hoch und runter laufen
Bei der Gelben Strecke gab es als Highlight den Flying Ragnar. Hier steht man auf einem Podest und springt an eine Stange um sich dann weiter zur Glocke zu schwingen. Am Ende landet man eh im Wasser, ob die Glocke berührt wird, oder nicht.
Weiter geht’s dann durch die Arctic Arena, die Skihalle in Amsterdam. Man wird schön ganz blöde angesehen, wenn in der Halle der Vater seinem Kind das Skifahren beibringt bei -6°C und daneben läuft man in kurzen Hosen und T-Shirt in der Halle hinauf.
Durch die Halle ging es insgesamt dreimal, zweimal auf der normalen Runde und zum Schluss auf der Extrarunde.
Gestartet und ins Ziel gekommen mit den Racing Cops vs. Die Gefahr aus dem Süden, man ist sich immer wieder über den Weg gelaufen und so haben wir uns dann auch schließlich ins Ziel geschleppt. Nach 7 Stunden und 45 Minuten haben wir die 42 km dann auch geschafft, die GPS Uhr zeigte aber etwas mehr als 45 km an.
Da ist sie, die Medaille der Helden, kann auch als Flaschenöffner genutzt werden, wie praktisch, da es im Ziel ein Finisherbier gab, allerding in der Dose.
Am Sonntag ging es dann auch schon wieder zurück nach Berlin. Nächstes Jahr werde ich wohl wieder einen Trip nach Amsterdam unternehmen 😉
Wir sehen uns im Schlamm
Jan Kühhirt