Der Kreis schließt sich … und das Rad dreht immer noch.
2008 bin ich in Heidelberg auf eine meiner ersten Kurzdistanzen gegangen. Ich hatte gerade mal ein Schnupperjahr in diesem Sport hinter mir, hatte gerade das leichte Laufen neu gelernt, und konnte in einem sagenhaft schönen und auch sagenhaft harten Wettkampf die neuen Fähigkeiten ausprobieren.
Vor zwei Wochen der spontane Entschluss dieses Jahr, 2015, mal wieder in Heidelberg zu starten.
Dazwischen lagen für mich sieben Jahre Triathlon mit zweimal Nizza IM, einmal Kona IM, zweimal Louisville IM, einmal Mallorca IM, dreimal Kraichgau Halbdistanz und diverse Laufrennen, inklusive einem, endlich bestandenen, sub-3h Frankfurt Marathon.
Prallvoll, alles, mit Erinnerungen, Abenteuern und Erlebnissen. Nicht alles einfach, aber nichts was mich nicht auch belohnt hat.
Und so ging am 2.August um 9:30h, bei bestem Triathlon-Wetter der Startschuss für die 1,6km im Neckar.
Da die Schwimmstrecke etwas weiter Stromaufwärts lag als noch vor sieben Jahren, ging meine Taktik nicht gut auf. Aber egal, gefühlt kam ich mit dem Teil ganz gut zurecht und wechselte zügig aus dem Neo aufs Rad.
Die Radstrecke ist ein echter Brüller. Nur 36km, aber 800hm. Im Prinzip, zweimal auf einen hohen Berg.
Wunderschön, sehr steil rauf und sehr steil runter. Eine Aero-Maschine ist hier weitgehend Overkill. Ich nahm lieber mein Rennrad und übte mich als Bergziege im Dauer-Wiegetritt. Bei den Abfahrten muss man dann alles auspacken, was man technisch in einer ehemaligen MTB Laufbahn an Skills erworben hatte. Zurück in der Stadt gibts dann nochmal eine Portion Kopfsteinpflaster um die Implantate zu testen.
Da ich die Strecke im Wesentlichen schon kannte, wusste ich dass das Laufen dann der endgültige Abschuss ist. Hier kommt keiner ohne maximale Puls Rate durch. 5km den “Philosphenweg” rauf und dann wieder runter – eingeweihte wissen ob der Portion Hoehenmeter. Fängt gleich nach der Uferstraße mit Prozenten an, die knapp am laufbaren schrammen. Laufen hat sich nun zu meiner Schoko-Disziplin entwickelt und so konnte ich hier mal richtig Positionen einsacken. Vom Berg runter muss man dann nochmal alles aufbieten was die Stabi und die geschredderten Beine hergeben und dann das letzte Flache zum Ziel.
Wow, ein ganz wunderschöner, boeser Knüppel!
Zur Belohnung gabs dann einen unbeschreiblich chilligen Tag in Heidelberg, inklusive Podiumsplatz (3.AK M50) und späterem Tanztee.
Heißen Dank an die mitwirkende.
Nächste Woche dann, wieder spontan, eine Halbdistanz.
Haut rein
Alex