Hannibal machte es vor …

… und ein Pirat versuchte es erneut, den Marsch über die Alpen!

Der Marsch sollte schon enden kurz hinter Salzburg, in einem der Mountainbike-Epizentren in den Alpen, Saalbach-Hinterglemm. Einige Tage Downhill- und Trailspaß in einer der schönsten Alpenregionen mit Fahrtechniktraining hört sich erstmal gut an. Die zeitliche Umsetzung liess Stress erahnen: Start am Donnerstag um 22.45 (bis 18.00 Uhr gearbeitet), am Freitag Morgen um 08.45 vor Ort, und um 11.00 schon am Treffpunkt zum ersten Training!
Abreise dann schon am Montag um 08.30 Uhr. Also Stress pur?

Entscheidet selbst!
pirate163173

Das Programm dieser nahezu 5 unvergesslichen Tage, ja ich nenne sie bewusst so, war recht straff und ausgefüllt. Die tägliche Routine bestand aus Bikecheck, Treffen am Lift und dann Techniktraining  + Trails, Berghütte mit Schmankerln und weitere Trails, Bike- und Ausrüstungspflege und dann irgendwann spät abends seligst eingeschlafen.
pirate163218

Die üblichen unangenehmen Nebenwirkungen waren uns von vornherein bekannt und haben wir daher mit Geduld ertragen können und ohne Spätfolgen überstanden. Das sind z.B. atemberaubende Panoramen, Trails bis zum Abwinken, Bikeparks, österreichische Mehlspeisen, Obstler, usw. … Ich muss auch erwähnen, daß das Wetter sich brav an die Vorhersagen gehalten hat: Temperaturen um 30+ Grad und strahlendblauer Himmel.
pirate163183
pirate163188
pirate163202

Was mir anfänglich noch zu denken gab, war der Spitzname unseres Trainers vor Ort, nämlich „suicide“. Gänzlich unbegründet, wie sich zum Glück schnell herausstellte. In den 3 Tagen auf dem Bike haben wir nicht nur ein beeindruckendes Fahrtechnikprogramm abgespult. Wir haben nahezu alle namhaften Trails und Strecken dort mehrfach angeritten. Und wer die Region kennt, kann mit Namen wie Hacklbergtrail, Z-Line, X-Line oder der Milka-Line, dem Höllentrail und weiteren Trailschmankerln, sicherlich etwas anfangen.
pirate163223
pirate163210
pirate163258

Egal wo wir zwischenzeitlich eingekehrt sind, es war immer etwas Besonderes. Sei es der Hirschburger im Spielberghaus, das Wildragout auf der Reiteralm oder der warme Marillenkuchen im Bergstadl, jeder Berggasthof ist dort eine sichere Bank und nur zu empfehlen. Und Kenner wissen auch mit Zirpe etwas anzufangen …
pirate163240

Und wie es nun mal so ist, kurz nach dem Ausrollen vom letzten Trail zum Hotel, fing es an, wolkenbruchartig zu regnen, was für ein Timing!

Bei der Rückfahrt am nächsten Morgen ging es halbwegs, lediglich bei der stau- und unfallbedingten Stadtrundfahrt durch München hatte es wie aus Eimern geschüttet. Je näher der Norden kam, desto besser wurde das Wetter.

Und das fette Grinsen auf meinem Gesicht hielt sich noch mindestens 1 Woche.

Martin Franze

Ach so:

Dank hervorragender Verbindungen zu den Aboriginals haben mein Mitfahrer und ich eine  Einladung zum Lake of Charity im nächsten Jahr erhalten, dann aber für 2 Wochen. Ich bin echt gespannt, was das so abgeht. Der  Bericht wird folgen!