Erzgebirgemarathon Seifen EBM 100

Der Marathon.

Der älteste deutsche Marathon.

Der – Kult – Marathon.

Ok, hatte ja gerade einen Pokal oder zumindest eine Urkunde in Neumorschen gewonnen. Was bedeuten da schon 4 Stunden anfahrt? Nix!

Also kurzfristig angemeldet. Meine Buddies meinten …,“ in unserem Alter, wer weiß wann wir da noch mal“, bla, bla, bla!

Man hat noch Freunde und man lebt noch, wenn man blöde Pläne schmiedet und umsetzt. Und – ich war noch nie da!

Treffen in Rhüden um 03.45 Uhr – jawohl meine Prinzessin wollte nachdem Sie von dem Plan erfuhr mir einen rechtliche Betreuer zur Seite stellen..

Ich versuchte Ihr zu erklären, dass Männer in meinem Alter so einen Blödsinn machen müssten um eine Verkümmerung der Libido  zu vermeiden und so weiter –  und meine Freunde seien ja auch da.

Also durfte ich raus zum spielen. Früher hätte ich das alles locker weggesteckt – keinen Schlaf, radeln – feiern.

Puhh! Was war ich müde. Dirk fuhr und ich schlief erst einmal. Am Ziel zur Startlinie und festgestellt, dass ich vergessen hatte meinen erdrutschartigen knapp verfehlten Sieg in Neumorschen der Rennleitung mitzuteilen, so dass ich aus dem letzten Startblock starten musste.

Naja, Strecke unbekannt, auf EBM Long gemeldet. 100 km – was soll passieren. Es erwarteten mich 4x der Alp de Wettin, eine miese fiese Steigung mit Zuschauern an beiden Seiten die nur darauf warten, das man umkippt und die Wurzelhöhle schlechthin.
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Als unbeleckter Freund des Gerüttels kam ich mit meinem Boliden an eine Streckengabelung für Weicheier/ Schieber  und ganze Männer. Das ging so schnell das ich mich noch gar nicht entschieden hatte ob ich nicht lieber heute mal zu den Weicheiern gehören wollte. Schon stand man mitten in der Höllenabfahrt und war wie ein Cowboy beim Rodeo dabei sich auf dem Bullen zu halten…
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Alter Falter und das 100 km – ich überlebte. Es wurde aber nichts mit Pokal oder gelaserter Steuersatzkappe für die ersten 100 Finisher.

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Aber es gab ein Zielkuß von Miss Seifen 2015.

Müde, erschöpft, durchgeschüttelt – aber glücklich fuhren wir nach Hause.

Nächstes Jahr EBM ? Ehrensache!

 

André