Endurothon 2015

Und wie immer lockt die Beschreibung des Veranstalters und lässt Mountainbiker Herzen höher schlagen:

“Unsere lange Strecke glänzt mit technisch anspruchsvollen Singletrails, gepaart mit der Konditionsanforderung eines Marathons. Steile Anstiege werden mit knackigen Downhills belohnt. Es gibt kaum eine Chance, mal die Beine hochzunehmen. Selbst flache und breite Wege können hier Konzentration verlangen. Wer jetzt noch Lust hat weiter zu lesen: ihr legt bei unserem langen Kanten 3 Runden à 23 km zurück. Klingt niedlich? OK, die 2.400 Höhenmeter die es dabei zu überwinden gibt, gepaart mit den schwierigen Streckenabschnitten, werden euch alles abverlangen.“

Dieses Jahr fand der Endurothon wieder am gewohnten Wochenende im August statt. Da der Rennstart am Samstagmorgen um 9:30 Uhr erfolgt, bin ich am Freitag schon angereist. Meine Unterkunft lag mitten in Schierke und so konnten die Vorbereitung auf den nächsten Tag entspannt erfolgen.
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Diesmal gab es im Gegensatz zu den vergangenen Jahren eine größere Anzahl an Teilnehmern auf der Langstrecke.

Drei Runden a 23 km klingt ja erst mal nicht viel. Beim Start ging es los wie bei einem Cross Country Rennen, das lag daran, dass es in diesem Jahr einen Short heavy Track gab, d.h. es war für die Teilnehmer eine Runde auf der großen Strecke zu absolvieren.

Mir fiel es am heutigen morgen schwer meinen Rhythmus zu finden da die Strecke bedingt durch die Regenfälle der letzten Tage teilweise sehr schmierig war, dass wurde aber im Verlauf des Tages besser. Ich hatte mir vorgenommen ein besseres Ergebnis gegenüber dem Vorjahr zu erreichen, also 4:40:34 hieß es zu unterbieten. Nach dem die erste Runde absolviert war und die ganzen ein Runden Fahrer von der Strecke waren wurde es auch etwas ruhiger. Am Anfang der zweiten Runde fand ich einen Mitstreiter mit dem ich zusammen ein solides Tempo fahren konnte um das angestrebte Ziel zu erreichen
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Die Trails bergab und bergauf machten in der zweiten Runde richtig Spaß und zu zweit geht es manchmal leichter. Bis zum Wurmberg, dem Scharfrichter der Runde, fuhren wir gemeinsam und da die Beine noch gut waren konnte ich mit Druck hochfahren und so zu einem weiteren Fahrer aufschließen und nachdem ich Ihn mit „ Hey wir müssen nur noch einmal hier rauf“ begrüßt hatte und die Antwort eher einsilbig ausfiel, dachte ich mir der ist schon erledigt und so war es auch. Oben am Wurmberg angekommen ging es über ruppige Trails und eine Schotterabfahrt, das einzige Stück wo man mal die Beine hängen lassen kann, zur Zieldurchfahrt. Die zweite Runde lag voll im Zeit soll und so fuhr ich in die dritte Runde.
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Den Spaß von der zweiten Runde konnte ich leider nicht in die dritte Runde transportieren. Leider forderten die ruppigen Trails auf der dritten Runde ihren Tribut und so wurden die letzten Kilometer zur Qual. Das mit dem besseren Ergebnis hat auch hingehauen 4:39:32 h und Platz 6 in der Altersklasse.

So, im Ziel waren auch die Schmerzen vergessen und die Freude aufs nächste Jahr war schon wieder da.

Vielen Dank an die Badbiker für eine Top Veranstaltung und einen der besten Mittelgebirgsmarathons.

Ergebnis Endurothon 2015 nach AK

Thomas Siemes