Ein Crossrennen gleich um die Ecke, da kann ich nicht widerstehen, und wenns dann noch Sommer ist mit 28-30grad dann erst recht

zeitig bin ich los, die Familie war mit dabei weil meine Kids noch im U13/U11 Rennen starteten. Sie schlugen sich auch gut für ihr erst 2. Rennen (das erste ist schon anderthalb Jahre her), Platz 1. und 5.  jeweils ihrer AK waren der Lohn.

Bis hierhin war dann auch noch Sommer beim Sommercross.

Nachdem die beiden erschöpft auf die Siegerehrung warteten begab ich mich zum Auto um mich für mein Rennen
um 18uhr vorzubereiten.

Kaum war ich dort begann sich der himmel stark zu bedecken. wenige Minuten später
stand dann auch nach erfolgter Ehrung der Rest meiner Familie bei mir, drückten mir die Räder in die Hand
und sagten Papa es regnet gleich, wir fahren dann mal schon heim.

Kurz darauf waren sie weg, der Himmel öffnete seine Schleusen und ich verkroch mich ins Auto.
Der Regen hämmerte aufs Blech, aus dem Fenster sah ich kleine Bäche entstehen, und ich fragte mich ob ich
nicht doch mein 2. Rad mit Matschausrüstung hätte mitnehmen sollen. Ich hatte gepokert das es nicht so
schlimm wird. Gegen kurz nach halb sechs wurde es dann etwas weniger, und ich machte mich in den wenigen
Regenklamotten die ich mithatte zu Fuß zum Start um mal die Lage zu klären.

Das Rennen sollte stattfinden, mit kleiner Verzögerung weil man auch grad wieder anfing alles weg- und umgewehte
zu sortieren. Es fanden sich dann aber auch fast alle gemeldeten Elite, U19 und meine Masters 2 am Start ein um sich durch den Matsch zu wühlen, was dann auch kurz nach 18uhr der Fall war.

Die Strecke war jetzt sehr schwer, pfützen, Matsch, rutschige Wiesen und Wurzeln, Crossbedingungen vom
schwersten. Nach der ersten Runde machte mein Rad schon Geräusche das ich dachte gleich als Fahrradquäler
beim ADFC angezeigt zu werden. Schaltung zickte rum, Bremsen schliffen und bremsten sich von Runde zu Runde
mehr runter, Reifen rutschten, war halt alles auf sommerliche Bedingungen noch ausgelegt (hatte auf Plan B
verzichtet, wird schon nicht so schlimm)

So kam ich diesen Tag überhaupt nicht in Schwung, beschloss das ganze als Training unter extrembedingungen
zu fahren und rollte dann mit „nur“ einer Runde Rückstand (die zweite Runde konnte ich auf der Zielgraden
noch abwenden, wobei der ganze Kurs kaum ein Kilometer lang war) als letzter ins Ziel.

Nunja, auch sowas muss sein, das nächste Rennen kommt bestimmt und da werde ich mich besser vorbereiten.

Danke ans Cyclocrossland für das Foto.
Frank Jacobs