Bike Festival Riva del Garda-vom Schnee am Brenner bis zum Sonnenbrand in Arco

Seit drei Jahren endlich wieder Bike Festival am Lago-die Vorfreude stieg seit Wochen kontinuierlich von Tag zu Tag.

Trotz der eher durchwachsenen Wettervorhersage, laut welcher wir eher die Ski und die Schneeketten anstatt der Bikes einladen sollten, packten wir freudig das Auto. Rein prophylaktisch hatte ich den Wechseltermin der Winterreifen ein paar Tage vor Abreise storniert…ich bin zwar Optimist, aber den Tatsachen wollte in die Augen gesehen werden.

So kam es uns dann zwar etwas unwirklich vor, als wir bei 20cm Neuschnee und Schneesturm den Brenner passierten, aber wenigstens mußten wir uns weniger Sorgen um die Sicherheit und Fahrtauglichkeit unseres Emils (ja…unser Auto hat einen Namen…) machen.
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Die Anreise verlief im Allgemeinen jedoch recht ruhig, ohne allzu großes Verkehrsaufkommen.  Je weiter wir uns Riva näherten, desto wärmer wurde es dann auch. Recht unkompliziert war die Lokalisierung unserer Unterkunft, welche sich nur 20 Gehminuten vom See in Riva befand. Eine der in der Umgebung häufig betriebenen Agriturismo-„Hotels“ sollte für die kommenden sechs Tage unser zu Hause sein.

Ich greife schon mal vor: dort war es einfach traumhaft! Ruhige und doch zentrale Lage, tolles Essen, super Zimmer und eine einfach herzensgute Familie, die den Betrieb managen!

Nach dem Aufwachen am nächsten Morgen bot sich das Wetter auch gleich von der Sonnenseite.
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So machten wir uns als Erstes nach dem gemütlichen Frühstück auf zum Festivalgelände, um unsere Startunterlagen abzuholen und eine Runde über das Festivalgelände zu schlendern. Die Besucherzahl war am Freitag noch relativ überschaubar.
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Dieses Jahr hatte ich mich nochmals zum Start auf der kürzesten angebotenen Distanz-der Ronda Facile-entschlossen.

Gegen Mittag ging es dann los zum ersten Streckencheck. Die Strecke war trotz Regen am Vortag in einem sehr guten Zustand. Zwar ist die Ronda Facile als Einsteigerstrecke auf der Webseite ausgeschrieben, jedoch sollte auch hier nicht allzu unbedarft herangegangen werden. Bergauf wie auch bergab sind einige neuralgische Punkte vorhanden. Die legendären steilen Betonrampen fehlen auch auf der Kurzdistanz des Bike Marathons nicht. Zudem hält ein Streckenabschnitt des Enduro-Rennens von 2014 die Konzentration der Fahrer hoch. So empfand ich meine Reifenwahl-vorne Schwalbe Nobby Nic 2,25, hinten Schwalbe Rocket Ron 2,25 keineswegs übertrieben.

Es gilt also auch hier: eine gute Rennvorbereitung ist von Vorteil.

Am Ende beim Kaffeeausklang im Cafe Trentino in Arco haben wir eine Runde Regen erwischt, dieser sollte der Strecke aber nicht ernsthaft etwas anhaben können.

Am Abend gab es ein richtig leckeres vier-Gänge Menü von unserem Gastgeber Tiziano für die ganze 18 köpfige Biker-Truppe.

Paaalimmm…. und zack-war der nächste Morgen da!

Bei mir klingelt immer etwa drei Stunden vor Rennbeginn der Wecker. Am Abend zuvor wurde das Rad gecheckt und rennbereit mit Startnummer bestückt.

Am Start standen Jess und Ubi als Support, bei frischen 10-12Grad.

Die Sonne strahlte und die Stimmung war situativ angepasst entspannt.
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In Riva wird in verschiedenen Blöcken gestartet.  Die ersten Athleten der Ronda Extrema stehen um 7.30Uhr an der Startlinie. Danach folgen Ronda Grande, Ronda Piccola und um 8Uhr in einem separaten und einzelnen Block die Teilnehmer der Ronda Facile.

Es herrschte also Hochbetrieb in Downtown-Riva.
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Das Management der Organisation ist aus meiner Sicht echt klasse. Alle Starts erfolgten auf die Minute pünktlich.

So war es dann soweit….
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Peng. Los ging’s. Die Anfahrt bis zum ersten Anstieg verläuft flach auf einer breiten Autostraße raus aus Riva. Hier wird ordentlich auf die Tube gedrückt. Die Auswirkungen eines zu schnellen Pacings zeigen sich dann relativ schnell auf dem zum Teil steilen Asphaltstück Richtung Padaro….ich hielt mich hier etwas zurück, um dann am Berg die Position zu halten. Hier überholten mich drei Damen, zwei davon blieben aber in Sichtweite. Nach einigen Minuten wechselt die Streckenführung. Man bewegt sich durch die Weinberge in einem mehr oder minder stetigen Auf und Ab auf einem Mix aus Schotter, Waldboden und kurzen Asphaltstücken. Nach der schon erwähnten Abfahrt folgt ein weiterer längerer Bergaufabschnitt. Im „Battle“ mit den beiden anderen Damen näherte ich mich der letzten trailigen Abfahrt. Nun galt es Windschatten zu finden und zu halten bis Arco. Das gelang mir zumindest teilweise. In Arco beinhaltet die Strecke nochmal einen richtig fiesen Anstieg. Und der zieht sich! Hier habe ich alles gegeben! Auf der Abfahrt und dem Weg zurück in’s Ziel nach Riva konnte ich sogar noch meine zwei Mitstreiterinnen abschütteln.

Resultat: 1:29.42,6 h und somit fast drei Minuten schneller, als in 2014 PODEST! Und zwar Platz 2 (mit 12sek Rückstand auf Platz 1…) der Kategorie Master W und einem Gesamtrang 8 der Damen.Ich bin mehr als zufrieden!!!!
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In den folgenden vier Tagen gab es zwar den ein oder anderen Moment mit Regen, jedoch auch ganz viel schöne Touren mit wolkenlosem Himmel und Sonnenschein (ohne Sonnencreme auf der Nase…).
Unter anderem haben Jess und ich die Ronda Piccola unter die Lupe genommen (für 2018…?!).
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Also lange Rede, kurzer Sinn…wir kommen wieder-keine Frage!
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Kette rechts, Eure Nina a.k.a. Marianne Ananas  😉