Das war der King of the Lake 2018
Am 15. September lud der Radsportverein Atterbiker.at erneut zum europaweit einzigartigen Einzel- und Mannschaftszeitfahren rund um den Attersee ein. Bei der achten Auflage des ASVÖ King of the Lake kämpften 1.275 Radfahrer aus 14 Nationen, darunter das „Who is Who“ der österreichischen und deutschen Zeitfahrszene um die heißbegehrte „Krone“ am Attersee. Mit dabei waren Profis wie Georg Preidler von FDJ oder der mehrfache Race-Across-America-Gewinner Christoph Strasser.
Nach meinem letzten Triathlon habe ich mich auf die Spuren von Marco Pantani und Fausto Coppi in Ligurien gemacht, um mich auf das schwere Zeitfahren `King of the Lake` vorzubereiten, bei dem der Attersee 1x zu umrunden ist.
Dabei war immer wieder der `Monte Beigua` mit seinem legendären Anstieg über Alpicella auf dem Programm.
Teilweise sind bei dieser Anfahrtsvariante über 25% Steigung zu bewältigen.
Dann war der große Tag gekommen und ich konnte in der Atmosphäre eines Eliterennens endlich von der Startrampe rollen.
`Rollen`ist gut, denn meine Taktik war es von Anfang an auf Angriff zu setzen.
Top vorbereitet und mit der Erfahrung von inzwischen 3 Starts wußte ich, dass ich gerade am Anfang des Rennens keine Zeit verlieren durfte.
Da ich mich 1 Stunde lang unmittelbar vor dem Zeitfahren intensiv aufgewärmt hatte, ging meine Taktik auch hervorragend auf.
Bereits nach 15km hatte ich die beiden Starter die 30 Sekunden und 1 Minute vor mir in das Rennen gegangen waren eingeholt.
Das gab mir natürlich einen zusätzlichen Motivationsschub und ich ging sehr zuversichtlich in den 1. langen Anstieg des Rennens.
Meine Taktik war es dabei in den Wiegetritt zu wechseln, um für die Muskulatur der Beine eine Abwechslung zu erzielen und um
den Rücken etwas zu entlasten.
Das hat hervorragend geklappt und ich konnte danach wieder volle Fahrt in der aerodynamischen Position aufnehmen.
Aus diesem Grund habe ich dieselbe Fahrweise auch bei dem Schlußanstieg über 13% wieder angewendet.
Die letzten 3 Kilometer konnte ich dann einfach nochmal alles aus mir herausgeholen.
Mit einer Bestzeit hatte ich nach der intensiven Vorbereitung zwar spekuliert, bin aber angesichts der Strapazen im Rennen und dem tatsächlich erreichten Ziel über glücklich!
Unter all den Spezialisten bin ich in die TOP 100 gefahren und habe eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,1km/h erreicht!
LG, Daniel