Weltcup in Zeven! von Frank Jacobs

Dieses Wochenende stand als Saisonhighlight ein Weltcup Rennen auf dem Programm,

kurz vor den Toren Hamburgs in der kleinen Stadt Zeven.

Nunja, da ich aber schon zu alt für sowas bin stand am Samstag zugucken bei den Profis auf dem Programm, denn am Sonntag fanden auf dem gleichen Kurs die Landesverbandsmeisterschaften (LVM) der Nordverbände statt (normalerweise heisst sowas Norddeutsche Meisterschaft und nicht so ein Zungenbrecher Amtsdeutsch).

Teilnehmend waren Hamburg, Bremen, Schleswig-H. und Mecklenburg-VP.

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Also am Samstag hin und die Spur angeschaut und gehofft das es am Sonntag noch halbwegs fahrbar ist und nicht alles umgepflügt wurde.

Während die Pros sich bei knapp über 0 grad und Hochnebel ihrer Rennen erfreuen durften gab es bei uns zur Freude aller Sonne pur bei 5-10 Grad (je nachdem wo man grad stand).

Der Kurs war auf einem Wiesengelände angelegt, wo eigentlich kaum technischer Anspruch war, aber die Weltcupplaner zauberten das beste heraus:

ständige Richtungswechsel und 180° kurven auf dem Rasen, jeder Graben oder wall würde irgendwie rauf/runter/durch mitgenommen, extra eine 50m lange sandpassage aufgeschüttet , und als Highlight ein kleiner Hügel den man 4!mal unter optimaler Raumausnutzung rauf und wieder runter musste.

Mein Rennen der Masters 2 startet um 13uhr30, wohl die perfekte Uhrzeit was Sonnenwärme und abgetrocknete Strecke angeht.

Mit am Start natürlich Thomas Z. und ein paar bekannte (einige wollten oder durften nicht kommen), dazu ein paar mehr oder weniger unbekannte die entweder in der Elite ihre Rennen fahren oder andere Rennserien besuchen.

Es ging auf die 150m lange Start-Zielgrade, wo am ende eine weite 180 grad kurve lauerte, also voll Speed drauflos  damit man gut ins Gelände kommt, das schafffte ich sogar als erster, aber kurz darauf gingen die Favoriten, allen voran der deutsche Vizemeister Stefan “Dano” Danowski an mir vorbei so das ich mich so um Platz 5 herum einsortierte.

Die ganzen Schikanen kamen mir technisch zwar sehr entgegen, aber die doch teils sehr unebenen Wiesenstücke rüttelten einen so richtig durch, das ist irgendwie so gar nicht meins, und ich glaube diese sind der wichtigtste Grund warum es Schlauchreifen im Cross gibt (sollen ja eine wundersam weich abrollende Karkasse haben).

So kämpfte ich denn mehr mit der Strecke als mit der Konkurenz und musste ich noch 2 Bremer Konkurrenten ziehen lassen, und rollte dann sichtlich weichgeklopft auf Platz 7 Norddeutschland und Platz 4 in der Hamburger Wertung ins Ziel.

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Aber es war schon ein Erlebnis mal so ein Weltcup Kurs den man nur aus dem TV kennt selber zu fahren und den direkten Vergleich zur Weltspitze zu ziehen, und ich muss sagen Hut ab vor der Leistung die dort gebracht wird,

 

Nächste Woche wird wieder normal Stevens Cup gefahren, auf einem Kurs der mir besser liegen sollte,

 

Bis dahin Kette rechts, euer Frank :o)