Specialized Cup in Bad Oldesloe von und mit Frank Jacobs

Nachdem Ende April nochmal fast der Winter gekommen wäre (mit ein paar Tagen Nachtfrost) und die erste Maiwoche eher durchwachsen und auch nicht wirklich warm war änderte sich das pünktlich zum Sonntag (7.5), so das ein Renntag mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen 18-20 grad auf dem Plan stand.

Also ab auf die A1 nach Oldesloe, nach einer halben Stunde am Travering angekommen und sogleich die Strecke inspiziert. Wo anderen die Kinnlade runterfiel war ich schon vorgewarnt, GP Sies sei Dank.

Eine knackige Runde wartete auf uns, auf nur 900m waren über 20Hm zu sammeln, und das meiste davon auf einem 150m Anstieg mit ca. 10% im Schnitt und etwas mehr an den Steilen Stellen, und das auch noch gleich nach Start/Ziel. Danach gings schnell in Kurven auf die halbe Höhe wo nochmal ein kleiner GegenAnstieg zum rüberdrücken wartete, bevor es mit einer Haarnadel-Steilkurve mit viel Speed in die letzten Kurven zum Ziel ging.

Es war also alles andere als das was man von normalen kurzen Rundkursen gewohnt ist, quasi ein Crosskurs mit Straßenbelag.

Aus den anderen Rennen war zu erwarten das sich hier kein großes Feld bilden würde, eher Grüppchen bis Paare.

Sofort nachdem das Frauenrennen vorbei war rollten wir noch einmal um den Kurs (2-3min.!) nur um uns dann schon gleich ganz hinten in der Startaufstellung zu unserem Rennen wieder zu finden.

Dann ging es auch schon los, und sofort am ersten Berg zog sich alles auseinander, ich konnte hier schon an einigen vorbei ziehen, ebenso in der 2. Runde, aber vorne hatte sich dadurch schon ein kleine Spitzengruppe gebildet an die ich jetzt nicht mehr rankam, aber ebensowenig kam diese Gruppe wirklich weg.
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Ich bildete dann zusammen mit Robby KW und einem Triathleten ein “Grüppchen”, das mal durch überrundete Fahrer, mal durch von vorn zurückkommende ergänzt wurde. Wir fuhren so gut es ging unser Tempo, denn so wirklich konnte keiner von uns einschätzen wie sehr uns der Anstieg in den zu erwartenden 35 Runden, was etwa 750hm wären, zusetzten würde.
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Auf eine Tour de France Etappe von etwa 200km gerechnet  wären das über 4500Hm gewesen ;o)

Im weiteren Rennverlauf hatten sich 2 Fahrer vorne gelöst, und irgendwann kam einer von ihnen von hinten und überrundete uns, fuhr wieder in die “Spitzengruppe”, und gewann dann souverän das Rennen (bis auf den 2. alle mindestens einmal kassiert).
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Ich konnte mich vor der letzten Runde dann nochmal von den anderen absetzen und sicherte mir damit den 11. Platz. Leider gibt es nur bis zum 10 Punkte :o(

Ron fragte dann noch was für Nahrungsmittel ich denn nehme um noch so einen Turbo zu zünden (Im Video ab 54:29), Blöde Frage, Powerbar natürlich, in diesem Fall hat mir das Powerbar Isomax die Energie gegeben.
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Egal, wichtigste Erkenntnis ist das sich mein Training weiter bezahlt gemacht hat und ich auch solche harten Kurse gut wegstecke, ebenso das ich den Winter über etliche Kilos abgespeckt habe und jetzt besser die Berge hochkomme.

Damit bin ich für die nächsten Rennen gut gewappnet und kann mich auch mal mehr trauen.

Anbei noch 2 Links wo man den Kurs und auch mein Rennen sehen kann (Nr. 63 ist mein Hintern).

Danke an Burkhard Sielaff für seine tollen Fotos und an meinen Mitfahrer Peer von den Triabolos der mit seiner GoPro die ganze Zeit gefilmt hat ;o)

Fast & Furios, Frank :o)