Was für eine Woche….
Endlich war’s soweit…ein lang, sehr lang gehegter Wunsch ging in Erfüllung…seit ich bike (ca. 20 Jahre) wollte ich schon immer einmal zum Gardasee, wenn das Bike Festival Riva stattfindet.
So war die Freude groß, als wir endlich im mit drei Rädern und Gepäck beladenen Auto gen Süden aufbrachen.
Acht Stunden später- mit viel Regen, aber freien Autobahnen-wurden wir von Ex-Pirat Ubi und seiner Frau in Torbole empfangen. Jetzt endlich ins Bett. Mal schauen, ob sich die Sonne am nächsten Tag zeigt.
Zack…so war’s…Sonne und blauer Himmel beim Blick aus dem Fenster!
Gemütlich bereiteten wir uns auf unsere erste Runde zum Passo Rocetta vor. Da das Festival erst Donnerstags startete, hatten wir noch drei Tage mit relativ wenig Auto- und Radverkehr zwischen Torbole, Riva und der alten Ponalestraße. Ich muß zugeben: der Blick vom Passo auf den See ist jede vergossene Schweißperle der Auffahrt wert!
Aber auch die Abfahrt ist durchaus alles andere, als langweilig.
In den folgenden Tagen erwartete uns ein, wie ich es bezeichne „on“ and off“ Wetter-zumindest was die Sonne betrifft. Kurz erklärt: Dauerregen mit max 12Grad am einen, Sonne und 25Grad am nächsten Tag.
Am Donnerstag haben dann (bei Sonnenschein) die Strecke der Ronda Facile abgerollert….zur gleichen Zeit lief auch das Training für das am Freitag stattfindende Enduro Rennen. Eh wir uns versahen, waren wir mittendrin, statt nur dabei…. Die 2. Prüfstrecke des Enduro Rennen’s war in diesem Jahr auch Teil der Ronda Facile….lustig war das….man stelle sich folgendes Bild vor: fünf Marathonisti, vier davon auf Cross Country-Hardtails, fahren an der Schlange Full face bekleideter Enduristi vorbei, die uns lächelnd zuwinken. Nun.
Nachdem am Freitag (also wieder Sonne „off“) eher regnerisches Wetter (und zwar von morgens bis abends) war, beschritten wir das Festival-lange und ausgiebig. Laut Wettervorhersage sollte der Samstag UND der Sonntag wieder sonnig sein…nun…dann mal schnell anmelden für den Marathon. Während sich Ubi für die Ronda Piccola entschied, beließ ich es bei schon Bekanntem-die Ronda Facile.
Am Morgen sind wir dann alle gemütlich von Torbole zum Start in Riva gefahren. Da war schon ordentlich was los!
Beim Start habe ich dann Gaby getroffen-hab mich riesig gefreut!!!
Dann-endlich-Startaufstellung…und los.
Da ich mich relativ weit hinten einsortiert hatte, mußte ich auf dem Asphaltstück nach Arco erstmal gut Druck auf die Kette geben. Die Beinchen fühlten sich, trotz der vorangegangenen Touren mit Pizza- und Pastaabschluß, sehr gut an und ich konnte auch auf dem folgenden Anstieg (immernoch auf Asphalt) einige Plätze gutmachen. Welche Platzierung ich derzeit inne hatte-keine Ahnung. Was ich „Abfahrkönigin“ beim Hochfahren gutgemacht hatte, verlor ich auch prompt auf dem Enduro-Teil wieder…tolle Sache. Da zogen sie wieder an mir vorbei.
Nach einigem Hoch- und Runter kamen wir zurück nach Arco.
Diesen Teil kannte ich noch nicht. Da sich in meiner Gruppe eine weitere Dame befand, wie auf dem Bild ersichtlich, kam nun der entscheidende Moment: ich mußte mich absetzen. War wohl besser, daß ich nicht wußte, was mich da noch für ein Brett erwartete…technisch nicht erwähnenswert…aber steil…sehr steil ging es links und rechts hoch in Arco. Am Anschlag bin ich dann zurück nach Riva gepresst. Ganz alleine. Entgegen Ubi’s Rat: such dir Windschatten….warten wollte ich dann aber doch nicht, bis einer kam….
Bei der Zieleinfahrt dann die Überraschung: Platz 2 gesamt….wie?! Ich? Krass. Hätte ich nun echt nicht erwartet! Jeeedenfalls hab ich mich gefreut wie die Sau im Schlamm. Erstes Jahr back on Track und so ein Einstieg J
Hier noch ein Helmzeigezielbild mit Gaby und Ubi
Und bei der Siegerehrung gab es sogar noch eine tolle Tasche als Preis.
Am nächsten Tag: wieder Sonne: juhu-der „on“ and „off“ Rhythmus war durchbrochen. Die Gelegenheit haben wir gleich zu einer schönen, langen Abschlußtour genutzt.
So kann es gerne weitergehen mit den Rennen J
Morgen ist nicht aller Tage-ich komme wieder-keine Frage!
Bis bald,
Nina-back on Track mit Kette steuerbord