20.05.17, 6 Uhr: alles schläft in der Schwabenmetropole Stuttgart, bis auf 2 Piraten die die Segel hissen um in Richtung Westen aufzubrechen und den Nürburgring zu entern…der Strong Man Run rief. Da uns 24 km sehr unspassig erschienen hatten wir uns für die Rookie Runde- 12 km, 20 Hindernisse entschieden.
Als wir gegen 9 Uhr in der Eifel Anker warfen war die Lage dort noch sehr übersichtlich und wir konnten erstmal das Gelände in Augenschein nehmen.
Die Abschlussrutsche samt ziemlich großem Wasserbecken flößte so vor dem ersten Kaffee ordentlich Respekt ein.
So sind wir dann erstmal zurück in den Wartebereich und haben die Fanshops inspiziert.
Beim Sonne tanken hatten wir dann ein erstes Nahtoterlebnis- 2 Mitläufer kamen mit einem Berg fettiger Pommes und Mayo auf uns zu…wir waren zu diesem Zeitpunkt schon auf Flüssignahrung eingestellt. Es wurde voller und der Start rückte unaufhaltsam näher….
Nachdem wir uns dann sortiert und umgezogen hatten (es war mit 14 Grad doch etwas schattig, also lieber lang) standen wir ab kurz vor 12 im Spätzünder Startblock (das ganze sollte ja nicht in Stress ausarten).
So hatten wir auch ordentlich was von der Startparty inmitten ca 11000 Mitläufern- wir wurden nämlich erst um 13.30 Uhr auf die Strecke entlassen:
Erstmal ein paar Hürden zum warmhüpfen, dann eine Erdkuhle zum rein und rausrutschen aber dann… noch eine Erdkuhle, die war leider mit Wasser gefüllt und oben drüber ein Gitter-nee nicht übers Gitter, unters Gitter…ich stellte mir da zum ersten Mal die Frage, was ich eigentlich gebucht hatte….aber:
Kopf runter und durch.
Danach war dann wieder warm laufen angesagt, bevor es über diverse Hürden, Strohhaufen, Reifen und unter stromführenden Matten durchging.
Hindernis Nr. 9 sorgte dann endlich wieder für Erfrischung, eine Rutsche die in einem herrlich braunem Schlammwasserbasin mündetet, nun waren wir von Kopf bis Fuß schön nass und mit hautpflegendem Schlamm versehen…nicht lange heulen, es kam der Stairway to Hell, 50 m können lang sein, wenn man permanent im Matsch wieder nach unten gezogen wird. Aber alle haben sich gegenseitig geholfen, so dass auch wir irgendwann oben standen und ins Schaumparadies entschwinden konnten.
Schön weiß beflockt durften wir dann die Halfpipe hochkrabbeln, auch hier half man sich wieder gegenseitig, so dass alle heile oben ankamen.
Nach einer kleinen Bergbesteigung gings in den Dreikampf: Seilmatte hoch, über Strohballen runter und durch ein Reifenmeer und schon lockte wieder schönes kaltes Wasser: Die finale Rutsche ins Glück, so war auch die Gefahr gebannt, trocken ins Ziel einzulaufen….
Nach 1.57.55 Std. hatten Tara und ich die Medaillen um den Hals. Fazit: Ein super Event, es gab viel zu sehen, noch mehr zu erleben und die Piraten Zunft darf stolz auf uns sein- wir sinds jedenfalls ganz unbescheiden;-) !
Grüße aus dem Süden von Tara und Claudia Kristen