Ötztaler 2016 von und mit Jens Koß

Ende August war es wieder so weit, nach 3 Jahren Abwesenheit durften wir dieses Jahr wieder an den Start vom Ötztaler Radmarathon.
Der erste Start war am Samstag morgen um 2:00Uhr um für die 950km möglichst lange eine freie Autobahn zu haben.
Um 10Uhr saßen Jan und ich beim Bäcker in Sölden und genehmigten uns ein Frühstück und beobachteten das Treiben auf der Hauptstraße in Sölden.
Was hier an Material rumfährt macht so manches Profiteam neidisch.
Danach ging es weiter zu unserem netten Herbergsvater ins Top Tirol Appartment in Laengenfeld an. Dort warteten wir auf Nils und Steffi, die direkt aus dem Urlaub noch einen Abstecher zum Ötzi machten.
Am Nachmittag fuhren wir noch eine kleine Runde Rad und holten unsere Startunterlagen ab. Nach einem reichhaltigen Abendbrot und Vorbereitung der Radsachen für den nächsten Tag ging es auch schon ins Bett, denn der Wecker war auf 5 Uhr eingestellt.
Im Startblock am nächsten morgen machte ich mir schon so meine Gedanken zum Rennen, da ich ja wusste wie hart 238km und 5500hm sind. Die Vorbereitung der letzten Wochen waren auch nicht optimal…. Na gut jetzt stehe ich hier, jetzt werde ich das auch ins Ziel schaffen!
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Die erste Abfahrt zwischen den 4000 anderen Startern fuhr ich vorweg um Nils ein gutes Hinterrad zu bieten. Den ersten Anstieg rauf zum Kühtal fuhren wir fast bis oben zusammen, doch hier merkte ich schon Nils ist heute viel Stärker als ich, so ließ ich Ihn fahren. Bei der ersten Labestation trafen wir uns wieder und Nils fuhr schon mal los, denn ich hatte noch einen Notdurft zu verrichten. Auf der Abfahrt holte ich Nils wieder ein, hier habe ich auch einen neuen persönlichen Geschwindigkeitsrekord von 104,9km/h aufgestellt. Meine güte ich mag ja die Geschwindigkeit aber das war schon richtig schnell…
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Auf dem Weg zum Brennerpass ist Nils mir dann endgültig weggefahren und ich habe mein Rennen gemacht. Von nun an hieß es einfach nur ankommen. Der Jaufenpass war dann auch schon fast geschafft, als ich mit dem genießen der schönen Aussicht anfing. So machte ich oben kurz halt um einige Fotos zu machen.
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Die kommende Abfahrt ist einfach nur Geil. Hier hatte ich richtig viel Spaß, auch wenn andere Fahrer mich als verrückt bezeichnet haben. Der letzte Anstieg hoch zum Timmelsjoch ( 1800hm auf 28km ) war jetzt die Kür.
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Ich ging es auch hier gemütlich an und machte immer wieder mal kleine Pausen um die Aussicht und das bunte Treiben der anderen Radfahrern zu beobachten. Nach gut 3 Std. war auch ich oben angekommen und konnte jetzt den letzten Rest der Strecke genießen.
Im Ziel angekommen war ich lange nicht so kaputt wie im Jahr 2012. Also schnell noch das begehrte Finisher-Trikot abgeholt und ab unter die Dusche.
Nach einem guten Essen im Restaurant nebenan ging es auch schon wieder ins Bett, denn am nächsten morgen mussten wir ja wieder nach Hause.
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Fazit: Ich werde wiederkommen…

Mit freundlichem Gruß

Jens Koß