Monte Beigua 1287m

Bericht von Daniel Ritthammer

Über Ostern war ich mit meiner Familie in Ligurien und habe den Aufenthalt für Trainingsfahrten mit dem Rennrad genutzt.
Unser Aufenthaltsort Albisola Superiore eigente sich ideal für die Erklimmumg des Monte Beigua 1287m ü. nN.
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Der Monte Beigua ist ein Berg, mit dem einiges an italienischer Radsportgeschichte verbunden ist. An seinem an der Mittelmeerküste gelegenen Fuß befinden sich die beiden Ortschaften Varazze und Celle Ligure.
In Varazze steht zu Ehren von Fausto Coppi ein Denkmal, der aufgrund des milden Klimas in dieser Gegend hier regelmäßig seine Frühform aufpoliert hat.
Wer sich wundert, weshalb hier jedes zweite Rennrad aus der Schmiede von Olmo stammt, der findet in Celle Ligure die Erklärung. Der zweimalige Gewinner von Mailand–San Remo stammt aus diesem kleinen Küstenort.
Als Zwölfjähriger soll er dem Sprinterkönig Giuseppe Oliveri auf einer Trainingsfahrt aufgefallen sein, worauf dieser ihn trainierte. Nach seiner Radsportkarriere hat Giuseppe Olmo in Celle Ligure eine Fahrradmanufaktur eröffnet.
Eine seiner liebsten Trainingsrunden soll ihn von Celle Ligure über Alpicella auf den Monte Beigua geführt haben.

Südwestauffahrt ab Alpicella  10,8 km / 885 Hm
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Nicht weiter erstaunlich, dass dieser Berg gerne als Trainingsgelände benutzt wurde und immer noch wird. Ausgehend vom Küstenort kann man hier schließlich 1.300 Höhenmeter an einem Stück absolvieren.
Damit braucht sich der Monte Beigua auch vor einem grösseren Alpenpass nicht zu verstecken, vor allem weil die Steigung ab Alpicella mit z.T. 20% wirklich giftig ist.
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Nach einer praktisch verkehrsfreien Auffahrt bietet der Berg eine spektakuläre Aussicht.
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Bei klaren Bedingungen soll man problemlos Korsika sehen können.
Da sich die Bergspitze nur wenige Kilometer Luftlinie vom Meer entfernt befindet, hat man außerdem eine tolle Aussicht auf die ligurische Küste in Richtung San Remo.

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Viele Grüße aus München, Daniel