Kellerwald

bericht von Marko Samson

Früh morgens um 5:15 ging es los zum Frühjahrsklassiker Kellerwald Marathon im kleinen Örtchen Gilserberg, bei dem wie immer ein ganzes Aufgebot von starken Fahrern am Start ist.

Nachdem die ca. 400 Starter der Lang und Mitteldistanz um 9 Uhr die 80 und 120 Kilometer unter die Stollen genommen hatten, ging es für mich dann zum Einfahren nur 2 mal kurz auf die Strecke der Einführungsrunde mit ein paar Antritten, wobei man bei diesen Temperaturen eher von kalt fahren sprechen konnte.
Danach ging es dann in den Startblock, wo ich mich in 3er Reihe gut platzieren konnte.

Pünktlich um 10 Uhr ging es dann mit 460 Startern los auf die 40km Strecke der Kurzdistanz. In der Einführungsrunde war Konzentration angesagt. Immer schön vorne bleiben und nicht abdrängen lassen.
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Nachdem man dann noch einmal mit dem Führungsfahrzeug, gedrosselter Geschwindigkeit, lautem Beifall und Anfeuerungsrufen der vielen Zuschauer am Straßenrand durch den Ort fuhr, ging es dann mit Vollgas stadtauswärts.

Zunächst noch auf Asphalt, ging es kurze Zeit später dann endlich ins Gelände. Zunächst auf breiten Wald- und Wiesen-wegen, die zu Beginn so staubig waren, dass man im Blindflug unterwegs war, und froh gewesen ist, wenn man den Hinterreifen des Vordermannes zu sehen bekommen hat um sich wenigstens grob auf dem richtigen Pfad zu bewegen.
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Dann ging es erst mal einen längeren relativ gleichmäßig ansteigen Berg hinauf. Gut zum Rhythmus finden und zu versuchen eine schnelle Gruppe zu bilden. So ging es dann auch mit einigen üblichen Verdächtigen in die erste länger Abfahrt.

Direkt im Anschluss folgte dann der nächste längere Anstieg mit einer ersten kurzen Rampe über eine Wiese, an der sich wieder einige Zuschauer zum Anfeuern eingefunden hatten.
Danach ging es mal mehr mal weniger Steil bergauf, wobei mal der eine mal der andere versuchte der Gruppe zu entfliehen.
Es folgte eine weitere ca. 500Meter lange Rampe die es in sich hat und einem den Laktatspiegel so richtig in die Höhe schnellen ließ. Oben angekommen ging es dann bei gemäßigten Steigungsprozenten direkt schnell weiter bergauf, um die Fahrer abzuschütteln, die an der Rampe erste Schwächen gezeigt und abreißen lassen mussten.
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Mit einigen weiteren kurzen Anstiegen näherten wir uns dann dem Ziel. Hier hat so ziemlich jeder aus der Gruppe versucht, ein paar Meter zwischen sich und den Kontrahenten der Gruppe zu bekommen. Dadurch ging es dann auch die letzten Kilometer ziemlich hektisch zu und in immer kleiner werdenden Grüppchen in die letzte Abfahrt über eine Wiese, rein in den Parcours und durchs Ziel.

Letztendlich hat es mit einer Zeit von 1:47:20 zum Platz 14 von 140 in meiner Altersklassen und Platz 60 gesamt von 460 gereicht.
Sieger über die Kurzdistanz wurde bei den Herren Mathieu Muschelknautz vom BMC-Team Deutschland und Regina Genser vom Craft-RockyMountain Team bei den Damen.

Wie immer war es im Kellerwald mal wieder eine schöne runde Sache. Die familiäre Stimmung trotz der mittlerweile doch ziemlich groß gewordenen Veranstaltung und die perfekte Organisation, macht diesen Event immer wieder zu einem MTB-Marathon Highlight im Frühjahr.
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