ICE Swimming German Open 2017

Was passiert, wenn man gerade nichts zu tun hat? Man schaut sich bei den Veranstaltungen durch. Hindernislauf – schon oft teilgenommen, laufen – ich kann‘s nicht mehr zählen, Triathlon – dieses Jahr ein paar, aber diese sowas, nee. Naja, dann meldet man sich halt mal an, 50m Brust und 50m Freistil, sollten ja zu schaffen sein.

Vorbereitung, joa geplant war es, aber wer will denn schon raus in den See wenn es kalt ist, oder regnet, oder man gemütlich auf dem Sofa liegen kann. Nun ja, sind ja lediglich 50m.

Also wird am 6.Januar der Smart gepackt und ab geht’s von Berlin nach Burghausen. Nach einer erstaunlicherweise ruhigen und Staufreien fahrt kam ich gegen 18 Uhr in Burghausen an. Manni und Ralf warteten schon ungeduldig beim Bier in der Kneipe. Anschließend ging es zum Essen und zum Abschluss n-Bierchen gegen die Aufregung.
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Der Samstag begann erstmal mit einem ordentlichen Frühstück. Im Anschluss ab in die Arena, Startunterlagen abholen und sich ein wenig umschauen.

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Die Kulisse ist ja schon mal genial
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Vormittags starteten die 1000m. Wie bekloppt muss man eigentlich sein.

Wir leben ja in der Digitalen Welt, mit Hightech Messsystemen, aber Kontrolle muss sein. Da darf die Wettkampfwassertemperturschiedsrichterin Henriette nicht fehlen. 2,6° , bei einer Außentemperatur von -13°, dann doch lieber ins Wasser.
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Hier haben wir noch einmal einen Blick auf den Startbereich. Die Schwimmer sind 5min vor ihrem Start noch im Wärmezelt und warten auf den Einmarsch.
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Hier haben wir einen Blick auf die Umkleidezelte. In jedem waren zwei Gasheizstrahler. Wer wollte konnte sich aber auch in den Holzkabinen am Schwimmbecken umziehen.
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Von den Zelten ging es dann 100m zum Startbereich. In Badeschlappen, Badehose, Jacke drüber und Handtuch in der Hand rutscht man so durch den Schnee.

Zu ACDC’s Hells Bells geht es dann zur Bahn. Es wird jeder Schwimmer den Zuschauern namentlich vorgestellt. Sind alle vorgestellt kommt auch gleich das Kommando „take off your clothes“ – kurzer Einschub, Es ist nur erlaubt, normale Badebekleidung (Badehose für Herren, Badeanzüge/Bikini für Damen) – „go into the water“, war überraschenderweise gar kein Problem, „on your marks“ und dann geht’s schon los. 50m Brust am Samstag, 50m Freistil am Sonntag. Die 25m hin gingen einigermaßen, ab der Wende wurden dann allerdings Finger und Zehen kalt.

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Der Rettungstaucher im Hintergrund denkt sich auch, warum machen die das? Was soll’s, wenn man schon mal am Start steht, kann es auch endlich losgehen.
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Nach dem Schwimmen ging es gleich in einen der zwei Hot-Tubs. Dazu gab es noch Wärmezelte, Heizpilze und eine Sauna. Entspannte 36° waren in dem kleinen Pool. Es hätte ruhig etwas wärmer sein können.
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Dummerweise konnte Manni seine Schwimmkünste nicht zeigen, da sein Start über die 200m Freistil auf eine blöde Uhrzeit verlegt wurde. 16 Uhr Start am Sonntag, wenn anschließend noch 7-8 Stunden Fahrt anstehen, ist es ein wenig ungünstig. Eigentlich sollte der Start zwischen 13 und 13:30Uhr sein. So musste er leider ohne Wasserkontakt die heilige Stätte verlassen.

Tja, dann müssen wir wohl nochmal hin, eventuell mit einer Piratenstaffel?
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Hauptsache Vegan 😉

 

Bis bald zum nächsten Lauf

Jan Kühhirt