Elberadweg vom 30.7. bis 11.8.16 – die andere Richtung

Wir, Gisbert und Tina sind den Elberadweg von Halstenbek bis zur Quelle gefahren.

Nachdem wir bei Ron unser Auto in gute Hände gaben und er es sicher nach Spindlers Mühlen gebracht hat- er berichtete ja bereits ausführlich- haben wir uns auf unsere voll bepackten Räder gesetzt und sind los.

Dank der guten Planung und Vorbereitung musste Tina nix tun außer treten. Was für ein Glück- sie hätte sich bestimmt schon in HH verfahren.

Über die Reise an sich zu berichten ist schwer, wir sind eben Rad gefahren und haben viel Natur, Tiere, verlassene Orte und interessante Unterkünfte gesehen und erlebt.

In Wörlitz haben wir dann einen Ruhetag eingelegt im Park mit Kultur und Museum und Kirchturm und Guinness.

Wörlitz war auch der Übergabeort unseres Autoschlüssels und der Berichterstattung aus erster Hand von unserem Kapitän, der uns schon mit Schniechen erwartete.
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Zu dem Zeitpunkt waren wir schon etwas irritiert, aber die Schilderung und der Zustand von Rad und Fahrer haben uns schnell gezeigt, dass Schnie ganz wichtig unseren Kapitän mitnahm.

Schon allein wegen der Umgebung, der Orte und der doch im großen und ganzen gut beschilderten Radwege (in Deutschland) war es wirklich Erholung beim Fahren. Und es war ebenerdig… bis wir in Sachsen ankamen.
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Unser Weg machte hier eine Umleitung über familiäre Kontakte von Tina- Schwester, Eltern und weitere Schwester waren unsere Anlauf- und Schlafpunkte.

Aus der sächsischen Schweiz ging es dabei 106km (1212m Gesamtanstieg) über den Hohwald an die polnische Grenze mit den ersten Stunden bergauf- natürlich unser einziger Regentag!

Unsere Vorahnung in Pirna am ersten „echten “ Berg hatte zur Folge, dass unser Gepäck enorm abgespeckt bei Tina`s Eltern liegen blieb. Das war sooo gut- haben wir in den folgenden Tagen im Riesengebirge in den Beinen bemerkt.
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Vorletzter Tag- wir fahren von Görlitz nach Harrachov 75,3km mit 1367m Gesamtanstieg und danken für unser geringes Gepäck. Tina dankt Gisbert, dass er so tapfer langsam fahren kann und sie nicht einfach mal so abhängt.

Das ist schon mal ein besonderer Auftrag.

Letzter Tag- wir wollen zur Quelle und das wurde am Morgen umgehend im Routenplan umgestellt von Gisbert. Erster Weg ging nicht direkt zur Quelle und das war irgendwie nicht so toll- schliesslich waren wir wegen der Elbe auf der Tour.

Also sind wir 31km in 5.36h auf den Wegen im Riesengebirge gefahren von 660hm zu 1400hm und am Ende hinunter auf 800hm, gelaufen, geschoben und gestiegen- alles mit Rad und Gepäck! Sehr spannend und echt auch anstrengend. Es gibt hier Wege zur Quelle, die man nicht mit dem Rad befahren darf und vor allem auch nicht kann.
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Die Quelle haben wir erreicht und mit einer Schokolade gefeiert!

Ron hatte uns bei dem Treffpunkt ja bereits erzählt, dass unser Hotel in Spindlers Mühlen ein Spass wird, weil es oben auf einem riesen Berg lag… Berg – Riesenberg- enlos langer Riesenberg… beschreibt es eher.

ABER der Gisbert plante diese Info in unseren letzten Track ein (Danke Ron!) und so kamen wir von oben ans Hotel.

Ein paar Eindrücke per Foto haben wir angehängt.

Viele Grüße aus Ascheffel, nun wieder zu Hause, von Gisbert und Tina

Alter… Riesengebirge ist schon irgendwie rießig… 😉
Tina Eichler