Bericht Arnstadt Marathon vom 10.08.2014

In meinem letzten Bericht schrieb ich ja bereits, dass ich Regenrennen nicht besonders leiden kann…. Auto packen, los fahren und nach den ersten Metern regnete es – meine Lust auf das Rennen war erst mal gedämpft. Als ich auf dem Marktplatz in Arnstadt ankomme hört es plötzlich auf zu regnen – soweit so gut. Dieses Jahr wurde eine neue Strecke gefahren. Also wusste ich nicht wirklich was mich erwartete.
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Blöderweise habe ich mich zu lange warm gefahren und stand ziemlich am Ende vom Startblock. Egal. Erst mal auf eine kleine Einführungsrunde durch die Stadt. Dann gings eine ganze Weile über Wiese und Feldwege wobei meine Beine überhaupt nicht wollten und ich Positionen und die Lust am Rennen verlor. Plötzlich Stau. Das halbe Feld wartet an einer Einbiegung auf den Trail und die war schmal….Chaos. Weiter ging es. Nach 15km war die Schleife A geschafft und ich fuhr zum ersten mal durch Start/Ziel – kurz nen Becher Iso geschnappt und weiter ging es auf die Schleife B.

Ab jetzt war MTB-Rennen angesagt. Die Beine waren wieder ok und ich bekam endlich Trail unter die Stollen. Ab der Hälfte der Schleife überquerte ich im Tal einen Fluss und auf der anderen Seite ging es einen ziemlich langen, steilen, wurzeligen Trail hoch. Von dort Oben ging es auf eine spaßige(technische) Abfahrt Richtung Rundendurchfahrt. Dieses Stück hat wirklich richtig Spass gemacht, auch weil am Ende der Abfahrt noch ein Stück durch die Altstadt kam, die ziemlich winkelig und eng war.
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Kurz durch den LKW,
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Verpflegung aufnehmen und ab auf die zweite B Schleife. Mühsam habe ich mich ein paar Positionen voran gekämpft. ab Kilometer 10 dieser Schleife habe ich ein Mädel verfolgt, die mich am Berg immer stehn gelassen hat, was mir überhaupt nicht geschmeckt hat. Auf den Abfahrten konnte ich wieder Boden gut machen. Schließlich habe ich sie eingeholt und überholt. Am Ende einer Abfahrt kam eine wurzelige Linkskurve, die wohl noch etwas nass war ….mein bike flog nach links und ich in Richtung der Bäume rechts. Bike heile und ich hatte nur Schürfwunden – also rauf auf die Karre und weiter. In der Zwischenzeit war das Mädel wieder an mir vorbei. Mist. Nun folgte ein Stück Wiese und danach ein Anstieg. Meine Beine sagten mir eindeutig, dass ich nicht voll angasen konnte sonst Krampf und der lange Anstieg nach der Hälfte der Runde stand mir noch bevor. Also irgendwie weiter. Aber dann kam eine Abfahrt und merke bei einer Abfahrt:”Don´t touch the fucking breaks!”. Das Mädel habe ich wieder eingeholt auf der Abfahrt. Allerdings bin ich einmal nicht nach links gefahren, wo eigentlich die Strecke lang ging sondern volle Kanne durch das Flatterband auf einen Acker, trotz Vollbremsung. Das Mädel wieder an mir vorbei. Rundenhalbzeit! Der lange Anstieg…. sie war gefühlt ne halbe Stunde vor mir , habe sie auch nicht mehr gesehen. Jetzt noch die technische Abfahrt – und am Ende der Abfahrt habe ich sie tatsächlich noch überholen können, allerdings habe ich mich nochmal leicht gemault auf der Abfahrt. Weiter in den Ort und die Treppe runter. Endlich Ziel!
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FAZIT: Auf der 52km Runde war ich insgesamt 35. und in meiner AK 5. Es war ein schönes sonniges Rennen, das richtig Laune gemacht hat. Verpflegung war Super!(Es gab Flaschen mit Iso und Riegel) Insgesamt war Alles sehr gut organisiert. Leider fehlt mir noch etwas Kondition sonst wäre durchaus mehr drin gewesen.