Auf nach Polen

Ende Mai ging es nach fasst 6 monatiger Wettkampfpause  vom 31.05. – 03.06 zur Beskidy Trophy. Die Beskidy ist ein 4 Tages Stage Race das im Dreiländereck Polen-Tschechien-Slowakei stattfindet. Die Westbeskiden gelten als das schönste Bike Gebiet in Oberschlesien. Im Vorfeld hatte ich viel von der Beskidy gehört. „Super rauhes Gelände, jeden Tag ein Endurothon, richtiges biken, keine Forstautobahnen.“

Das Klang alles so vielversprechend, dass wir uns zu dritt auf die Reise gemacht hatten um die 280,00 km und10586 Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Man konnte sich bei der Anmeldung zwischen Classic und Mega entscheiden, wobei die Classic Distanz die längere und anspruchsvollere Ausführung war. Kurzum bei so einer Anreise musste es schon die Classic sein.

Nach über 1000 km Anreise mussten wir uns am nächsten Tag erstmal die Beine vertreten

Wir hatten uns den Anfang der ersten Etappe angeschaut und einen ersten Eindruck gewonnen.
Der Anfang passte schon mal zu den oben beschriebenen Aussagen………….

Morgens um 9 Uhr war der Start angesetzt und dann ging es bei bestem Wetter auf die erste Runde. Steil, ruppiger Untergrund und erbärmliche Hitze am ersten Tag. Wie schon oft bei Etappenrennen war der erste Tag nicht meiner.



Nach 6:21 h war für mich der erste Tag dann auch Geschichte. Gut 1 h über der geplanten Fahrzeit, mit Platz 94 von 121. Die Hitze hatte mir so zu schaffen gemacht, dass ich kurz vor dem Aufgeben war. Aber strikt nach dem Motto „Was nicht tötet härtet nur ab.“ habe ich mich durchgekämpft und es sollte die nächsten Tage besser werden.



Der Tag 2 war definitiv besser. Es war nicht ganz so heiß und dann hat uns noch ein Unwetter vom feinsten erwischt. Kurz vor dem höchsten Punkt des Tages zog ein Gewitter mit sinflutartigen Regenfällen auf und uns sind die Blitze nur so um die Ohren geflogen. Die Trails wurden zu Sturzbächen. Da wurde es einem schon anders. Zumindest wäre es ein schöner Tod auf dem Bike gewesen, aber es ist ja gut gegangen. Die Etappe konnte ich auf Platz 58 von 117 angekommenen Fahrern in der Altersklasse beenden. 4 Fahrer sind alleine in meiner Altersklasse auf dieser Etappe ausgestiegen.

Heute stand die Königsetappe auf dem Programm und es sollte für mich nochmals besser laufen trotz eines weiteren heftigen Mittagsgewitters mit hammermäßigen Regenfällen. Auf jeden Fall schien mir dieses Wetter entgegen zu kommen. Nach 6:32 h konnte ich die Etappe auf Platz 47 von 110 gewerteten in der AK beenden. Heute hatte es 7 weitere Fahrer mit DNF erwischt.


Die dritte Etappe sollte auch die letzte sein. An Tag 4 wurde das Wetter noch schlechter und es ist zur Sicherheit der Fahrer die letzte Etappe abgesagt worden. Schade da ich gerade in Fahrt gekommen war, so beendete ich die Trophy auf Platz 61in der AK.

Gesamtergebnis Beskidy 2018

Fazit:

Ein Hammer Rennen, echtes pures biken, eine Herausforderung für Mensch und Material. Das muss auf jeden Fall nochmals wiederholt werden!!!!!

Thomas Siemes