Race am Rhein 2016 – die Generalprobe

Race am Rhein 2016 – die Generalprobe
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Der Grand Depart, Auftakt zur Tour de France, findet traditionell immer an besonderen Orten oder als Gastauftritt außerhalb von Frankreich statt. Der letzte Start der Tour de France in Deutschland liegt allerdings schon fast 30 Jahre zurück. 2017 ist es mit dem Grand Depart in Düsseldorf endlich wieder soweit.

Aus diesem Anlass wurde am 18.09.2016 das Race am Rhein gestartet, ein Jedermann-Rennen rund um Düsseldorf, sozusagen als Generalprobe für den Grand Depart.

Und natürlich konnte ich es mir nicht entgehen lassen, in meiner Heimatstadt ein Rennen auf den Spuren der Tour de France zu fahren.
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Die Strecke des Race am Rhein führte vom Start in der Innenstadt zunächst in den Grafenberger Wald und vorbei an Düsseldorf’s Galopprennbahn, wo auch die erste Bergprüfung zu bewältigen war. Von dort ging es zuerst in das Neandertal und anschließend Richtung Norden zum Schwarzbachtal mit dem zweiten kleinen Anstieg.

Über Ratingen verlief der 46 km lange Kurs dann zurück in die Düsseldorfer Innenstadt, wo es nach einer Schleife über die Zielgerade auf die zweite Runde ging.
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Ich war für den Startblock E eingeteilt, daher dauerte es etwas, bis ich endlich auf die Strecke gehen konnte. Das erste Highlight der Strecke folgte dann bereits wenige Meter hinter der Startlinie mit dem neuen Kö-Bogen-Tunnel, der ansonsten für Fahrräder gesperrt ist. Auf der langen Ausfallstraße aus Düsseldorf heraus konnte sich das Feld dann in Ruhe sortieren, es bildete sich zügig eine schnelle Gruppe aus ca. 10 Fahrern, mit denen ich dann die restliche Distanz gefahren bin.
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Bereits im Grafenberger Wald hatten wir einige Fahrer aus den vorderen Startgruppen eingeholt. An der ersten Bergwertung wurde „meine“ Gruppe dann noch einmal ein wenig durcheinander gewürfelt, danach lief alles aber sehr gut für uns. Bis ins Ziel hielt die Gruppe zusammen und legte eine ordentliche Geschwindigkeit vor, sodaß ich die 92 km bis zum Zielstrich in 2:23 Stunden bewältigen konnte, was einem Schnitt von über 38 km/h entspricht. In der Endabrechnung hieß das Platz 513 von 1.400 Startern für mich, 198. in der AK Masters 2 und 361. bei der Bergwertung.
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Insgesamt bin ich mit dieser Leistung wirklich zufrieden, auch wenn im Nachgang vielleicht noch ein wenig mehr gegangen wäre. Die Strecke jedenfalls war sehr schön und das Rennen toll organisiert. Die Generalprobe zum Grand Depart war also zumindest für die Teilnehmer erfolgreich, leider gab es bedingt durch das entstandene Verkehrschaos und die teilweise kurzfristige Benachrichtigungen seitens der Anwohner eher gemischte Rückmeldungen.

Trotzdem würde es mich sehr freuen, wenn das Race am Rhein auch ohne Generalprobe im kommenden Jahr erneut stattfinden würde…

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Michael Zimmermann