Achensee statt Tegernsee!!!

Nachdem das Rennen letztes Jahr noch am Tegernsee stattgefunden hatte, es aber Schwierigkeiten mit den Besitzern von Straßen und Wegen gab, ist das Rennen dieses Jahr an den Achensee umgezogen. Und ich muss sagen, das hat sich voll gelohnt.

Die Organisatoren haben ja auch am Tegernsee schon gute Arbeit geleistet, deshalb hat sich ja am Achensee von dieser Seite aus auch nichts geändert. Und die Location mit der tollen Atmosphäre war auch super.
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Dieser kleine Hügel war zum Schluß des Rennens noch zu erklimmen, bevor es dann Richtung Ziel ging. Das hat nochmal so einen kleinen Kick gegeben. Hier habe ich noch eine kleines Foto von mir und meiner Maschine machen lassen.
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Aber jetzt zum Rennen selbst. Der Start für die Strecke B mit 55 KM und 1390 HM war auf 10:00 Uhr terminiert. Zu diesem Zeitpunkt war es in Achenkirch schon ziemlich warm und im Verlauf des Rennens wurde es noch wärmer. Gut das viele Teile der Strecke aber schattig waren.

Am Anfang ging es gleich stetig bergauf, wobei man sagen muss, das es keine wirklich steilen Rampen gab, so wie am Gardasee zum Beispiel, und mit einem gewissen Rhythmus war alles gut zu fahren. Ich bin gut reingekommen und habe die erste Hälfte gut über die Runden gebracht. Der anspruchsvollste Teil sollte aber erst noch kommen.
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in der zweiten Rennhälfte kam dann der größte Anstieg. Jetzt ging es stetig 650 HM bergauf, zum Teil in der prallen Sonne. Das war ziemlich kräftezehrend, obwohl mit den 3 Verpflegungsstellen auf der Strecke man gut versorgt war, ich auch viel getrunken habe, hatte ich zum Ende des Anstiegs etwas zu kämpfen und das sollte sich später noch als kleines Problem, wie so oft bei mir, darstellen.

Nachdem der Gipfel auf über 1400 Metern endlich erklommen war, ging es dann endlich bergab. In einem Teil war ich so schnell unterwegs, das ich fast nicht mehr die Kurve bekommen habe und es fast zu einem Sturz gekommen wäre. Puuuuuuh…da hatte ich wirklich nochmal Glück gehabt.
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Zwischen der Abfahrt waren nur noch mal kleine Rampen zu überwinden, war aber alles kein Problem… bis dahin! Weiter gings mit Tempo bergab…
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Die letzten 10 KM ging es dann eher flach dahin und ich habe wieder mal Probleme mit Krämpfen bekommen. Hab es frühzeitig gemerkt und das Tempo etwas raus genommen, um meine Oberschenkel nicht unnötig zu strapazieren. Bis 3 km vorm Ziel hat es gedauert, bis ich langsam wieder Tempo aufnehmen konnte… Hat natürlich etwas Zeit gekostet, aber egal… Nachdem ich dann noch den kleinen Hügel an der Kapelle ohne größere Problem erklommen hatte ging es mit Tempo Richtung Zieldurchfahrt.
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Das Ziel habe ich nach 3:13:58 Stunden erreicht. Platz 57 AK von 83 und gesamt Platz 210 von 317!!!

Ich war zufrieden und es lief insgesamt auf jedenfall besser als einen Monat zuvor am Gardasee. Das Rennen ist echt empfehlenswert, eine tolle Landschaft, die man zum Teil auch noch genießen konnte und am Ende mit dem Gedanken beendet, dass die Strecke auch bei schlechtem Wetter gut fahrbar wäre.

Mein nächstes Rennen steht noch nicht fest, werde dann aber natürlich wieder berichten.

Immer schön Kette rechts…

Euer Pirate Picasso Michael Heins